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Konflikte: Annan reist nach Damaskus

Konflikte

Annan reist nach Damaskus

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    Kofi Annan, Sondergesandter der Vereinten Nationen für den Syrienkonflikt, muss um seinen Friedensplan bangen. Foto Ramin Talaie dpa
    Kofi Annan, Sondergesandter der Vereinten Nationen für den Syrienkonflikt, muss um seinen Friedensplan bangen. Foto Ramin Talaie dpa

    Annan, dessen Friedensplan für Syrien von Experten inzwischen als wenig erfolgreich bezeichnet wird, will nach Angaben von Regimekritikern in Damaskus auch Oppositionelle treffen und mit den UN-Militärbeobachtern sprechen.

    Die meisten bekannteren Oppositionellen halten sind allerdings inzwischen aus Angst vor Verfolgung im Ausland auf. Die UN-Beobachter waren im April als Teil des Annan-Plans nach Syrien geschickt worden. Sie sollen eine Waffenruhe überwachen, die bislang nur auf dem Papier existiert.

    Nach Angaben von Aktivisten und Bewohnern der syrischen Hauptstadt wird Annan eine Stadt vorfinden, die weniger friedlich ist als bei seinem letzten Besuch im März. Die oppositionelle Website All4Syria berichtete, in einem Wohnviertel, in dem viele hohe Funktionäre und Generäle wohnen, sei diese Woche eine größere Zahl von Soldaten und bewaffneten Mitarbeitern der Sicherheitsdienste stationiert worden.

    In mehreren der besseren Viertel der Stadt tauchten erstmals Straßensperren auf. Zwar gab es seit Beginn der Revolution im März 2011 auch in Damaskus mehrere Terroranschläge und Demonstrationen, die mit Gewalt beendet wurden. Doch insgesamt ist die Lage in der Hauptstadt bislang weniger kritisch als in Protesthochburgen wie Homs, Hama, Idlib oder Daraa.

    Aktivisten meldeten, in der Provinz Hama seien am Morgen fünf Menschen von den Regierungstruppen getötet worden. Unter den Opfern seien drei Söhne einer Familie im Alter von 14, 16 und 17 Jahren. Sie seien zusammen mit einem 48 Jahre alten Mann auf einem Bauernhof in der Ortschaft Schaisar erschossen worden. Seit Beginn der Proteste gegen Präsident Baschar al-Assad sollen mehr als 10 000 Menschen getötet worden sein. (dpa)

    Artikel von All4Syria, Arabisch

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