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Forbes-Liste: Angela Merkel: Nur US-Boss Obama ist mächtiger

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Angela Merkel: Nur US-Boss Obama ist mächtiger

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    Kanzlerin Angela Merkel spielt in Liga der Mächtigen ganz oben mit. Nur US-Präsident Barack Obama wird vom Forbes-Magazin als mächtiger eingeschätzt.
    Kanzlerin Angela Merkel spielt in Liga der Mächtigen ganz oben mit. Nur US-Präsident Barack Obama wird vom Forbes-Magazin als mächtiger eingeschätzt. Foto: dpa

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spielt dem US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" zufolge in der Liga der mächtigsten Menschen der Welt ganz oben mit. In der am Mittwoch veröffentlichten Aufstellung landete Merkel auf Platz zwei, vor ihr lag nur noch US-Präsident Barack Obama. Auf der Liste tauchen auch Microsoft-Gründer Bill Gates, Papst Benedikt XVI. und ein mexikanischer Drogenboss auf.

    Merkel spielt in Liga der Mächtigen ganz oben mit

    Zitate: Kanzlerin Merkel über Bundespräsident Wulff

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich immer wieder lobend über die politische Arbeit von Bundespräsident Christian Wulff geäußert - auch nach Beginn der Affäre um dessen umstrittenen Kredit.

    «Christian Wulff ist jemand, der auf die Menschen zugehen wird, der auch schwierige Situationen für unser Land erklären wird, der aus meiner Sicht genau der Richtige ist, um in dieser Zeit Bundespräsident zu sein. Und deshalb freue ich mich von ganzem Herzen.» (Merkel am 30.06.2010 nach der Wahl Christian Wulffs zum Bundespräsidenten)

    «Die Bundeskanzlerin hat volles Vertrauen in die Person und die Amtsführung von Christian Wulff.» (Regierungssprecher Steffen Seibert am 14.12.2011, einen Tag nachdem die «Bild»-Zeitung erstmals über den Hauskredit berichtet hatte)

    «Ich glaube, dass das eine wichtige Erklärung war.» (Merkel am 15.12.2011 nach einer schriftlichen Stellungnahme Wulffs)

    «Es hat sich nichts daran geändert, dass die Bundeskanzlerin volles Vertrauen in die Person Christian Wulff und in die Amtsführung des Bundespräsidenten hat. Er ist ein guter und anerkannter Bundespräsident.» (Vize-Regierungssprecher Georg Streiter am 19.12.2011)

    «Der Bundespräsident macht eine hervorragende Arbeit, und das, was im Raume steht, wird von ihm persönlich aufgeklärt.» (Merkel am 19.12.2011 bei einem Besuch der Bundeswehrsoldaten im Kosovo)

    Wulff genieße weiter Merkels «vollstes Vertrauen». Die Kanzlerin und Wulff stünden «in sehr regelmäßigem und intensivem Kontakt zu einer Vielzahl von Fragen». (Regierungssprecher Seibert am 20.12.2011)

    «Die Worte des Bundespräsidenten stehen für sich. Ihnen ist nichts hinzuzufügen.» (Regierungssprecher Seibert am 22.12.2011 nach der ersten persönlichen Erklärung von Wulff)

    «Deshalb hat die Bundeskanzlerin jetzt auch nicht jeden Tag zu kommentieren, was der Bundespräsident tut oder nicht tut oder tun sollte.» (Vize-Regierungssprecher Streiter am 4.1.2012 unter Hinweis, dass der Präsident ein Verfassungsorgan ist)

    Merkel war von "Forbes" im August bereits zur mächtigsten Frau der Welt gekürt worden. Die Kanzlerin sei das "Rückgrat" der Europäischen Union und trage das Schicksal des Euro auf ihren Schultern, begründete das Magazin seine Entscheidung. Ihre Macht zeige sich in der Sparpolitik, die sie den Ländern der Eurozone in der Schuldenkrise verordnet habe. Im vergangenen Jahr hatte Merkel auf der "Forbes"-Liste der Mächtigen auf Rang vier gelegen.

    Obama ist im zweiten Jahr in Folge wieder der "mächtigste Mensch der Welt", nachdem er Ende 2010 für ein Jahr von Chinas Staatschef Hu Jintao verdrängt worden war. Die Entscheidung für Obama begründete "Forbes" damit, dass der Präsident nach der gewonnen Wahl von Anfang November "Oberbefehlshaber des weltgrößten Militärs sowie Oberhaupt der einzigen wirtschaftlichen und kulturellen Supermacht" bleibe.

    US-Magazin sieht Kanzlerin direkt hinter Präsident Obama

    Auf Platz drei kommt in diesem Jahr Russlands Staatschef Wladimir Putin. Nach "einigen Jahren des Ämtertauschs" mit Ministerpräsident Dmitri Medwedew sei er erneut Staatschef und habe nun wieder "die Macht, von der niemand glaubte, dass er sie wirklich abgegeben hatte", schrieb "Forbes". afp/AZ

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