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"Tod für Amerika": Afghanen protestieren weiter heftig gegen Koran-Verbrennungen

"Tod für Amerika"

Afghanen protestieren weiter heftig gegen Koran-Verbrennungen

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    Den fünften Tag in Folge demonstrieren Tausende Afghanen gegen die Koran-Verbrennungen.
    Den fünften Tag in Folge demonstrieren Tausende Afghanen gegen die Koran-Verbrennungen. Foto: afp

    Proteste gab es unter anderem in den Provinzen Logar und Nangarhar im Osten sowie Sari Pul im Zentrum des Landes.

    In der Stadt Mihtarlam in der Provinz Lagman im Nordosten gab es nach den Schilderungen eines Einwohners bei einer Demonstration von 2000 Menschen auch gewaltsame Zwischenfälle. Demonstranten warfen demnach Steine auf den Gouverneurspalast. Darauf hätten die Sicherheitskräfte von ihren Schusswaffen Gebrauch gemacht.

    Hass der Afghanen richtet sich auf US-Soldaten

    In Sari Pul gab es nach Angaben eines Demonstranten rund 5000  Kundgebungsteilnehmer. In Logar wurden aus einer Menge von 200 Protestierenden Rufe laut wie "Tod für Amerika". Die Verbindungsstraße Richtung Kabul sei dort von den Demonstranten  abgeriegelt worden, hieß es.

    Seit Dienstag gibt es Protestdemonstrationen, nachdem bekannt  geworden war, dass US-Soldaten in Bagram Exemplare des Koran verbrannt hatten. Die Bundeswehr hat ihren Stützpunkt in Afghanistan wegen der anhaltenden Unruhen geräumt.

    Mindestens acht Menschen kommen bei Protesten ums Leben

    US-Präsident Barack Obama entschuldigte sich am Donnerstag bei Afghanistans Staatschef Hamid Karsai für die Koran-Verbrennung.

    Am Freitag wurden dennoch bei neuen Protesten mindestens acht Menschen getötet. afp/AZ

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