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Sommerferien: Sommerloch-Tiere: Verliebte Schwäne, bissige Schildkröten

Sommerferien

Sommerloch-Tiere: Verliebte Schwäne, bissige Schildkröten

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    Der Brillenkaiman Sammy.
    Der Brillenkaiman Sammy. Foto: dpa/dapd

    Kuh Yvonne tappt in diesem Sommer durch die Schlagzeilen. Von allen Seiten bekommt sie große Anteilnahme für ihre schon mehrere Wochen andauernde Flucht vor dem Schlachter. Die einen freuen sich über jedes Schnippchen, das das österreichische Rind seinen Jägern schlägt. Die anderen hoffen, dass es – nach neuester Idee mithilfe eines Stiers – gefunden und in Sicherheit gebracht wird. Yvonne ist aber bei Weitem nicht das erste Tier, das zum Star wurde, während die Politik Sommerferien macht:

    Flusspferd Elsbeth Unvergessen ist Elsbeth: Das Zwergflusspferd des Zirkus „Fliegenpilz“ war im August 1990 in Fürth ausgebüxt und in den Fluss Pegnitz geflüchtet. Ganz Deutschland hatte seinerzeit Anteil am Schicksal des sympathischen, kurzbeinigen Ausreißers genommen, bis Elsbeth nach einer Woche und mehreren erfolglosen Versuchen eingefangen wurde und fortan der Star ihres Zirkus war.

    Kaiman Sammy Sie nannten ihn die „Bestie vom Baggersee“: den 80 Zentimeter großen Kaiman Sammy. Bei Dormagen im Rheinland war die Echse im Sommer 1994 ihrem Besitzer davongeschwommen und hatte den Badesee eine Woche lang für sich allein, bis die „Großwildjagd“ erfolgreich war und Sammy in einen Krokodilzoo einzog.

    Wels Kuno „Nessi“-gleich war der „Killerwels“ Kuno aus Mönchengladbach von düsteren Legenden umgeben. In einem Weiher soll er 2001 einen arglosen Dackel-Welpen verschlungen haben. Beweise dafür gab es nie. Doch ein Jahr später schwamm ein eineinhalb Meter langer Fisch tot auf eben diesem Teich: Kuno. Er wurde ausgestopft und kam ins Museum.

    Schildkröte Schnappi Die Schnappschildkröte Schnappi verbreitete im Juni 2005 im bayerischen Eichsee von Großweil bei Garmisch-Partenkirchen Angst und Schrecken. Sie hatte einem 15-jährigen Buben in den Finger gebissen. Danach war sie untergetaucht. Schnappi ließ sich nicht durch Köder locken, von Tauchern nicht finden und tappte in keine der ausgelegten Fallen. Vielleicht war ihr der Medienrummel zu viel – sie ward nie mehr gesehn.

    Schwäne Petra und Schwani Was uns zu den Schwänen und heißen Liebesgeschichten führt: Petra, ein schwarzer Trauerschwan, verliebte sich auf dem Aasee in Münster in ein weißes Tretboot in Schwanengestalt. Wochenlang wich sie ihmnicht von der Seite und blieb ihm auch treu, als ein Zoo sie mit einem männlichen Schwan verkuppeln wollte. Vier Jahre später entflammte Höckerschwan Schwani ebenfalls im Münsterland für einen kleinen blauen Traktor und watschelte diesem stets nach. Schwani zeigte sich jedoch weniger treu und lief alsbald einem Bagger hinterher.

    Bär Bruno Noch wesentlich unglücklicher endete die Geschichte des Braunbären Bruno. 2006 war er durch die bayerischen Wälder gewandert und hatte sich viele Freunde und auch einige Feinde gemacht. Am Ende musste er leider sterben.

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