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Boko Haram
14.04.2016

Zeigt ein Video die entführten Boko Haram Mädchen aus Nigeria?

Mahnwachen und Protestmärsche gab es am 14. April in Lagos. Zwei Jahre nachdem die Islamisten von Boko Haram mehr als 270 Mädchen entführten.
Foto: Pius Utomi Ekpei, afp

Vor zwei Jahren entführte die Islamistengruppe Boko Haram mehr als 270 Mädchen aus Nigeria. Seit Mai 2014 gab es kein Lebenszeichen der jungen Frauen - offenbar bis jetzt.

Nach zwei Jahren gibt es vermutlich erstmals wieder ein Lebenszeichen, von den mehr als 270 entführten Mädchen aus Nigeria. Der US-Fernsehsender CNN strahlte am Mittwoch (Ortszeit) ein Video aus, in dem 15 verschleierte Mädchen zu sehen sind. Bei ihnen soll es sich um Opfer der Entführung durch die Islamistengruppe Boko Haram handeln. Ob die Aufnahmen authentisch sind, ließ sich zunächst nicht überprüfen.

Die Islamistengruppe Boko Haram entführte 2014 mehr als 270 Mädchen

Die Mädchen nennen in dem Video ihre Namen und sagen, sie seien 2014 verschleppt worden. Sie beteuern, es gehe ihnen gut. Als Datum der Aufnahme nennen sie den 25. Dezember 2015.

Unklar blieb zunächst, ob es sich tatsächlich um einige der verschleppten Mädchen aus Chibok handelte. Aber CNN berichtete, drei Mütter und eine Klassenkameradin hätten die Mädchen erkannt. Seit einem im Mai 2014 veröffentlichten Video hatte es kein Lebenszeichen mehr von den Schülerinnen gegeben.

Die Entführung jährte sich am Donnerstag zum zweiten Mal. Boko-Haram-Kämpfer verschleppten am Abend des 14. April 2014 insgesamt 276 Mädchen aus einer staatlichen Schule in Chibok im Nordosten Nigerias. 57 Mädchen gelang die Flucht, 219 werden noch vermisst.

Nach AFP-Informationen hatten Boko-Haram-Vertreter die nigerianische Regierung im Januar kontaktiert, um über einen Austausch der Geiseln gegen Gefangene zu verhandeln. Die Regierung habe aber zunächst ein Lebenszeichen gefordert. Der Chef von Boko Haram, Abubakar Shekau, hatte zuvor gesagt, die Schülerinnen würden freigelassen, wenn die Regierung im Gegenzug islamistische Kämpfer freilasse.

Boko Haram habe Regierung schon einmal in Sackgasse geführt

Ein ranghoher nigerianischer Regierungsvertreter sagte am Donnerstag, es müssten nun Fehler der Vorgängerregierung vermieden werden, die einst voreilig Gespräche und sogar eine Einigung auf eine Waffenruhe mit Boko Haram verkündet hatte. "Unser Geheimdienst und unsere Sicherheitsbehörden (...) haben ein ähnliches Video im Juli vergangenen Jahres erhalten", sagte der Regierungsvertreter. "Und als sie ihm nachgingen, erwies es sich als Sackgasse." Es habe kein Kontakt hergestellt werden können.

Auch sei unklar geblieben, wer der Absender des Videos war und ob die Aufnahmen mit der Einwilligung der Boko-Haram-Führung verschickt wurden. Die Gruppe gilt als zersplittert, und offenbar handeln viele Kämpfer nicht auf Anweisung der obersten Führung.

Laut den Angaben des Regierungsvertreters könnte das neue Video von einer der vielen Untergruppen stammen. Im Juli habe es im Zusammenhang mit dem damaligen Video eine Lösegeldforderung an die Regierung gegeben - umgerechnet zehn Millionen Euro für zehn der Mädchen.

Boko Haram Entführung: Mahnwachen und Protestmärsche

Am zweiten Jahrestag der Verschleppung der Schülerinnen fanden in Nigeria Mahnwachen und Protestmärsche statt, darunter auch am Ort der Entführung. In der Wirtschaftsmetropole Lagos und in der Hauptstadt Abuja gingen hunderte Menschen auf die Straße, um die Freilassung der Schülerinnen zu fordern. Der seit knapp einem Jahr amtierende Präsident Muhammadu Buhari hat die Befreiung der Mädchen zu einer seiner Prioritäten erklärt.

Boko Haram kämpft seit sechs Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 20.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben.

Boko Haram verschleppte zudem tausende Mädchen und Frauen, um sie als Sexsklavinnen oder sogar Selbstmordattentäterinnen zu missbrauchen. Jungen und Männer werden verschleppt, um sie zum Kampf zu zwingen. AZ, afp

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