Die Vorbereitungen laufen seit Wochen auf Hochtouren und in wenigen Tagen ist es so weit: Dann wird Papst Benedikt XVI. Deutschland von Donnerstag, 22. September, bis Sonntag, 25. September, einen Besuch abstatten. Das Programm ist umfangreich (wir berichteten) Doch wie sieht es mit Karten aus? Was muss man bei der Anreise beachten? Wird bei Gottesdiensten Eintritt verlangt? Alle wichtigen Fragen rund um den Papstbesuch werden auf dieser Seite beantwortet:
Tickets und Anmeldung: Die Teilnahme an einem Gottesdienst ist kostenlos. Allerdings erhält man ohne Karte keinen Zutritt auf das Veranstaltungsgelände. Mit Ausnahme der Eucharistiefeier auf dem Domplatz in Erfurt (Freitag, 23. September) sind für alle Gottesdienste noch Karten erhältlich. Die Online-Anmeldung für den Gottesdienst am 22. September, 18.30 Uhr, im Olympiastadion Berlin mit Papst Benedikt XVI. ist seit 11. August vorübergehend ausgesetzt. Bei aktuell rund 64.000 bestätigten Anmeldungen werden die nächsten zwei Wochen genutzt, um den tatsächlichen Platzbedarf und die Kapazitäten im Olympiastadion zu prüfen. Derzeit wird mit rund 6.000 weiteren Ehrengästen und Teilnehmern aus Pfarrei- und Gruppenanmeldungen gerechnet, bei rund 70.000 Plätzen im
Wer weiterhin Interesse an dem Gottesdienst in Berlin hat, kann auf einem Anmeldeformular auf der Internetseite www.papst-in-deutschland.de seine E-Mail-Adresse hinterlassen. Er wird dann informiert, sobald Anmeldungen wieder möglich sind.
Wer einen Platz in einem Papstgottesdienst haben will, muss in den jeweiligen Pfarrbüros in den Gastbistümern Berlin und Freiburg anfragen oder auf der Internetseite www.papst-in-deutschland.de. Die Bestellung von Tickets für das Bistum Erfurt erfolgt ausschließlich über diese Homepage.
Interessenten aus Bistümern, die nicht vom Papst besucht werden, melden sich bei ihrer Pfarrgemeinde. Diese wenden sich direkt an die Anmeldestellen in den drei Bistümern, die der Papst besucht.
Online kann eine Person für sich selbst und bis zu acht weitere Zutrittskarten (= neun insgesamt) anfragen. Kommerzielle Anbieter von Reisen zur Teilnahme am Papstbesuch wenden sich ebenfalls direkt an die zuständigen Stellen in den drei besuchten Bistümern.
Tickets: Pilger aus Bistümern Freiburg, Berlin und Erfurt haben Heimvorteil
Bei der Vergabe der Karten gibt es einen speziellen Modus: Die Pilger aus den Bistümern Freiburg, Berlin und Erfurt haben als Gastgeber einen Heimvorteil bei der Kartenberücksichtigung. Sie sind organisatorisch und finanziell am meisten eingespannt mit der Vorbereitung des Papstbesuches. Beide Anmeldewege (online und über Pfarreien) werden gleichermaßen berücksichtigt. So sollen auch Ältere, die keinen Internetzugang haben, berücksichtigt werden.
Nach derzeitiger Planung sollen die Karten auf zwei Wegen verteilt werden: Tickets, die über die Pfarreien in den Gastbistümern bestellt wurden, sollen über Pfarreien ausgeteilt werden. Wer sich über www.papst-in-deutschland.de registriert hat, soll rechtzeitig vor der Veranstaltung erfahren, wie die Karten ausgegeben werden.
Aus Sicherheitsgründen werden die Tickets teilweise personenbezogen ausgestellt und sind deshalb nicht übertragbar.
Es soll überwiegend Stehplätze geben. Ausnahme ist das Olympiastadion Berlin: Dort stehen ausschließlich Sitzplätze zur Verfügung. Auch bei der Eucharistiefeier in Freiburg sollen sich die Zuschauer hinsetzen können.
Anreise: Die Deutsche Bahn bietet Sondertarife an. Der Preis zur Hin- und Rückfahrt nach Berlin, Erfurt oder Freiburg beträgt in der 2. Klasse 99 Euro und in der 1. Klasse 159 Euro. Außerdem macht sich ein Sonderzug am 25. September auf den Weg nach Freiburg. Er fährt von Münster aus über Dortmund, Essen, Duisburg, Düsseldorf und Köln in den Breisgau.
Auch die Lufthansa bietet Sondertarife an. Für Teilnehmer, Besucher, Aussteller und geladene Gäste der Veranstaltung sowie Mitarbeiter des Vertragspartners und deren Begleitung bietet die Airline vergünstigte Flugpreise und Sonderbedingungen an.
Für die Anreise zur Marienvesper an der Wallfahrtskapelle Etzelsbach empfiehlt das Bistum Erfurt, eine Busreise zu organisieren. Kostenlose Busparkplätze stehen für mehr als 1.000 Reisebusse auf der Autobahn A38 zur Verfügung. Sie wird aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ein Formular für die Busregistierung findet man auf der Internetseite www.papst-in-deutschland.de.
Wer zu keiner Reisegruppe gehört, trotzdem aber mit einem Bus anreisen will, kann sich ein Ticket über die Internetseite www.deinbuszumpapst.de buchen. AZ