Alle Proteste nützten am Ende nichts: Das Giraffenjunge "Marius" wurde getötet. Doch der Sturm der Entrüstung gegen den Direktor des Zoos bricht nicht ab. Auf Facebook rissen die wütenden Kommentare am Montag nicht ab: "Schäm dich, Kopenhagener Zoo", lautete etwa ein Eintrag. "Ihr habt eine unschuldige Baby-Giraffe getötet!" Oder Aufregungen wie "Das ist eine Schande" und "Widerlich" liest man.
In einer Petition im Internet hatten mehr als 27.000 Menschen die Rettung des Tiers gefordert. Am Montag forderten die Organisatoren der Petition die Absetzung von Zoodirektor Bengt Holst. Der hatte die Tötung des Tiers verteidigt. "Das war eine Standardprozedur, die sicherstellt, dass es auch in Zukunft einen gesunden Bestand an Tieren gibt", sagte Holst der Zeitung Berlingske.
Girffenbaby Marius vor dem Augen der Kinder gechlachtet
Vor den Augen von unzähligen Reportern und Zoobesuchern - darunter auch viele Kinder - töteten und zerlegten sie das völlig gesunde 18 Monate alte Giraffenkind. Angeblich, weil es nicht genügend Platz im Zoo gab. Das Angebot eines Tierparks in Großbritannien, Marius aufzunehmen, wurde ignoriert.
Ein Teil des Jungtiers war an die Löwen im Zoo verfüttert worden. (dpa, AZ)