Borja hat eine Touristenattraktion mehr: Hunderte Schaulustige haben am Wochenende die spanische Stadt besucht, um ein verschandeltes Jesus-Fresko zu bestaunen. Die Rentnerin Cecilia Giménez hat das Werk "Ecce Homo" eines lokalen Künstlers bei einem Restaurierungsversuch derart entstellt, dass sie damit über Medien und Internet weltweit Aufmerksamkeit erregte. Sie hat dem gekreuzigten Jesus das Antlitz eines Äffchens mit Knopfaugen verliehen. Verunstaltetes Fresko als Touristenmagnet
Misslungenste Restauration der Geschichte
Die unerlaubte Arbeit der Mitachtzigerin wurde von einigen Medien bereits zur misslungensten Restauration der Geschichte gekürt. Trotzdem hat die Rentnerin auch eine wachsende Fangemeinde. Eine Frau, die eigens nach Borja gereist war, um das an einer Säule der Kirche Iglesia del Santuario de Misercordia befindliche Fresko zu sehen, fand Gefallen an ihm: "Das ursprüngliche Gemälde war auch sehr hübsch, aber dieses mag ich wirklich", sagte sie im spanischen Fernsehen.
18.000 Menschen unterzeichnen Online-Petition
Ein Organisator eines Patronats-Festes der Stadt freute sich bereits über die neue "weltweite" Bekanntheit der Stadt Borja. Inzwischen haben rund 18.000 Menschen eine Online-Petition unterzeichnet, die sich gegen die Pläne der Stadt stemmt, das Originalbild möglichst wiederherzustellen.(AZ/AFP)