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Internet-Zugänge: Vernetzte Welt: In diesen Städten gibt es schon öffentliches WLAN

Internet-Zugänge

Vernetzte Welt: In diesen Städten gibt es schon öffentliches WLAN

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    In Estland gibt es mehr als 700 öffentliche Gratis-Internet-Terminals.
    In Estland gibt es mehr als 700 öffentliche Gratis-Internet-Terminals. Foto: Baltikum_tourismus_zentrale

    Mitten auf dem Rathausplatz kostenlos im Internet surfen – während München ein Pilotprojekt plant, das den Zugang ins Netz an öffentlichen Plätzen für alle gratis möglich macht, hat der Augsburger Stadtrat einen Vorstoß der Freien Wähler vergangene Woche mit großer Mehrheit abgeschmettert. Nachdem daraufhin Kritik laut wurde, will man sich nun am Donnerstag neu mit dem Thema beschäftigen. Der Augsburger Rathausplatz wäre bei Weitem nicht der erste Ort, an dem freies WLAN für alle angeboten wird. Wir haben ein paar Beispiele aus aller Welt gesammelt.

    Estland

    „Internet vereinigt Menschen, nicht Computer“, lautet das Motto in Estland – und das schon seit 1997. Per Gesetz garantiert das Land seinen Bewohnern deshalb kostenlosen Zugang zum Internet, und das an mehr als 700 öffentlichen Terminals, viele davon in den zwei größten Städten Tallinn und Tartu. Seit 2005 können die Esten übrigens sogar ihre Politiker übers Internet wählen.

    New York

    Die Internet-Flatrate für das eigene Handy ist nutzlos, sobald der Empfang fehlt – und das ist, ziemlich sicher, in U-Bahn-Stationen der Fall. Deshalb rüsten die New Yorker Verkehrsbetriebe jetzt auf: In den kommenden Jahren wollen sie alle 277 Subway-Stations mit öffentlich zugänglichen, kostenlosen Hotspots ausstatten. Mehr als 30 der unterirdischen Bahnhöfe sind mittlerweile schon vernetzt.

    Berlin

    Das passiert in einer Minute im Internet

    Es sind beeindruckende Zahlen, die das Unternehmen Intel zusammengetragen hat. Eine Minute im Internet, das bedeutet:

    204 Millionen Emails werden verschickt...

    ...6 Millionen Facebook-Seiten werden aufgerufen...

    ...1,3 Millionen Videos werden bei Youtube abgerufen...

    ...und 30 Stunden Videos bei Youtube hochgeladen...

    ...640.000 GByte Daten werden durch das Internet transportiert...

    ...sechs neue Artikel bei Wikipedia erstellt...

    ...1300 neue Mobilgeräte - Handys wie Laptops oder Tablets - verbinden sich erstmals mit dem Internet...

    ...100.000 Kurznachrichten werden über Twitter verschickt...

    ....320 Menschen melden sich bei Twitter neu an...

    ...Amazon macht 83.000 Dollar Umsatz...

    ...bei Flickr werden 20 Millionen Bilder abgerufen...

    ...277.000 Menschen loggen sich bei Facebook ein...

    ...20 Menschen werden Opfer von Cyber-Kriminalität...

    ...Google bearbeitet 2 Millionen Suchanfragen...

    ...bei Apple werden 47.000 Apps heruntergeladen...

    und Menschen kaufen für 203.000 Euro online ein (Stand: 06/2013).

    Mehr als 40 Hotspots erlauben in Deutschlands Hauptstadt derzeit kostenlosen Zugang ins Internet für alle – täglich 30 Minuten lang. Weitere 60 Stationen sind bereits in Planung.

    Salzburg

    Im Mirabellengarten, am Salzachufer oder am Mozartplatz – an 13 öffentlichen Plätzen bietet die Stadt Salzburg ihren Besuchern und natürlich auch ihren Bewohnern die Möglichkeit, kosten- und drahtlos das Internet zu nutzen. Damit die Nachtruhe gewahrt wird, werden die Hotspots zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens ausgeschaltet.

    Israel

    Öffentliches WLAN ist in Israel weit verbreitet. Jedes Jahr verdoppelt sich die Zahl der Hotspots, berichtet das israelische Tourismusministerium. An vielen von ihnen ist das Surfen kostenlos.

    Rom

    Die Non-Profit-Organisation „Roma Wireless“ hat sich zur Aufgabe gemacht, Italiens Hauptstadt mit einem Netz an Gratis-WLAN-Zugängen zu überziehen. Zwei Stunden am Tag ist der Zugang für jeden kostenlos, wer länger surfen will, muss bezahlen. Die Registrierung dauert etwa fünf Minuten und ist kostenlos.

    Aruba

    Sicherheit: Tipps fürs eigene Handy

    Update: Der Telekom-Experte Rainer Knirsch rät, immer das neueste Update der Software auf sein Handy zu spielen. "das sollte innerhalb der nächsten drei Tage passieren, wenn der Anbieter eine Aktualisierung gemeldet hat."

    Ausschalten: Wichtig ist auch, das Gerät ab und zu auszuschalten und es nicht immer im Stand-By-Modus zu lassen.

    Sichere Hotspots: Wer in einem Café W-Lan benutzen möchte, sollte sich laut Knirsch erst vergewissern, ob der Hotspot auch sicher ist. Zum einen muss es durch ein Passwort geschützt sein, zum anderen sollte dieser Schlüssel sicher sein. "Online-Bankgeschäfte lieber von zu Hause aus erledigen."

    180 Quadratkilometer klein ist Aruba, eine der ABC-Inseln, 25 Kilometer nördlich von Venezuela. Auf Aruba gibt es einen kleinen Flughafen, viele Hotels – und immer wieder frei zugängliches WLAN. Der Empfang am Eagle Beach, einem der schönsten Strände der Welt, ist nahezu perfekt.

    Wilder Kaiser

    Im Schnee sitzen, Dreitausender bestaunen und seinen Freunden live davon berichten – per WLAN. Das geht in der österreichischen Skiwelt am Wilden Kaiser während der Wintersaison. Auf dem 1673 Meter hohen Eiberg zwischen Scheffau und Brixen können Wintersportler in Liegestühlen rasten und gleichzeitig ihre E-Mails checken. Im Sommer kommen Wanderer auf sechs Almhütten zwischen Elmau, Scheffau und Söll ins Netz. Das geht allerdings auch in vielen anderen Orten in den Alpen.

    Irland

    Im kleinen Irland haben die nationalen Fernbuslinien alle WLAN, ebenso wie viele städtische Linienbusse. „Free Wi-Fi“ ist auch ein Faktor im Wettbewerb der Pubs und Clubs untereinander.

    Mallorca

    Auf der Baleareninsel bieten immer mehr Städte und Gemeinden öffentliche und auch kostenlose WLAN-Zugänge („zona wifi“) an, sogar an Stränden. Zumeist ist die Verbindungszeit auf 30 Minuten beschränkt, dann muss man sich erneut einloggen. Bei den meisten öffentlichen WLAN-Zugängen sind fragwürdige Seiten gesperrt.

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