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Entführer von Cleveland: Vergewaltiger Ariel Castro starb möglicherweise an Sexpraktik

Entführer von Cleveland

Vergewaltiger Ariel Castro starb möglicherweise an Sexpraktik

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    Der 52-Jährige Ariel Castro soll drei Frauen in den USA entführt und rund zehn Jahre lang festgehalten haben.
    Der 52-Jährige Ariel Castro soll drei Frauen in den USA entführt und rund zehn Jahre lang festgehalten haben. Foto: CUYAHOGA COUNTY SHERIFFS OFFICE/HANDOUT (dpa)

    Einen Monat nach Ariel Castros Verhaftung wurde der Kidnapper von Cleveland tot in seiner Zelle aufgefunden. Zunächst gingen die Behörden von Selbstmord aus. Aus einem neuen Untersuchungsbericht der Strafvollzugsbehörden des US-Bundesstaats Ohio geht nun hervor, dass Castro möglicherweise bei einer Sexpraktik starb. Außerdem, so berichtet die Online-Ausgabe des Guardians, sollen zwei Gefängniswachen Dokumente nicht ordentlich kontrolliert haben.

    Entführer von Cleveland zu lebenslanger Haft plus tausend Jahre verurteilt

    Der 53 Jahre alte Ariel Castro, ein Busfahrer, war am 1. August zu lebenslanger Haft plus tausend Jahre verurteilt worden. Er war schuldig gesprochen worden, weil er drei junge Frauen entführt und in seinem Haus über Jahre eingesperrt, misshandelt und vergewaltigt hatte. Das Verbrechen wurde erst dieses Jahr bekannt, als eine der Frauen mit Hilfe eines Nachbarn fliehen konnte.

    Ariel Castro: Von Pornografie besessen

    Ariel Castro soll von Pornografie besessen gewesen sein. Erhängt an einem Laken war er in seiner Zelle gefunden worden. Das Laken war an einem Fensterscharnier befestigt gewesen. Ariel Castro wurde mit bis zu den Knöcheln herabgelassener Hose und Unterhose gefunden worden.

    Lustgewinn durch kurzweilige Verstopfung der Luftwege

    Der Bericht, auf den sich der "Guardian" bezieht, legt nahe, dass Castro bei einer Sexpraktik gestorben sein soll. Dabei wird durch die kurzweilige Verstopfung der Luftwege Lust gewonnen. Laut Bericht spricht gegen einen Selbstmord, dass der Entführer von Cleveland keinen Abschiedsbrief hinterließ. Außerdem hätten sich vor seinem Tod keine Selbstmordtendenzen angedeutet.

    Gefängniswärter versäumten vor Castros Tod, ihn zu kontrollieren

    „Es gab keine Beweise für eine ernsthafte Geisteskrankheit oder Hinweise auf Vorbereitungen auf einen Selbstmord“, so der Bericht. Laut "Guardian" zeigen Überwachungskameras außerdem, dass Gefängniswärter am Abend bevor er starb mindestens acht Mal versäumt hatten, den Verurteilten zu kontrollieren. Sie überprüften ihn nur zwei Mal sachgemäß, bevor er am 3. September starb. AZ

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