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Gruppen-Vergewaltigung: Touristin in Indien von drei Männern vergewaltigt und gequält

Gruppen-Vergewaltigung

Touristin in Indien von drei Männern vergewaltigt und gequält

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    Im April hatte unter anderem die Vergewaltigung eines fünf Jahre alten Mädchens in der indischen Hauptstadt Neu Delhi Proteste ausgelöst.
    Im April hatte unter anderem die Vergewaltigung eines fünf Jahre alten Mädchens in der indischen Hauptstadt Neu Delhi Proteste ausgelöst. Foto: Jagadeesh nv (dpa)

    Schon wieder sorgt eine brutale  Gruppenvergewaltigung einer Frau in Indien für Schlagzeilen. Am Dienstag sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP,  dass eine 30 Jahre alte  US-Touristin im nordindischen Bundesstaat  Himachal Pradesh von drei Männern sexuell missbraucht wurde. Bereits einen Tag zuvor hatte die Polizei in Kalkutta den mutmaßlichen  Vergewaltiger einer jungen Irin festgenommen.

    Männer vergewaltigten Touristin fast eine Stunde lang

    Polizeisprecher Abhimanyu Kumar erklärte, die US-Touristin habe sich  nahe Manali, 500 Kilometer von der Hauptstadt Neu Delhi entfernt,  von einem Lkw-Fahrer mitnehmen lassen. "Sie fuhren mit ihr an einen  abgelegenen Ort und vergewaltigten sie fast eine Stunde lang." Dem  Sprecher zufolge kann sich die Frau nicht an das Kennzeichen des  Lastwagens erinnern.

    Alle Lkw-Fahrer in Manali seien nun aufgefordert, sich auf der  örtlichen Polizeiwache zu melden, sagte Kumar. Die Behörden hoffen  demnach, dass die Frau den Täter identifizieren kann. Ein Sprecher  der US-Botschaft in Neu Delhi bestätigte den Vorfall. Indien-Touristinnen in Angst

    Geschäftsmann soll Irin vergewaltigt haben

    Am Montag hatte die Polizei in der östlichen Metropole Kalkutta  einen Geschäftsmann festgenommen, der am Wochenende eine 21-jährige Irin vergewaltigt haben soll. Die Angestellte einer Wohltätigkeitsorganisation war nach Polizeiangaben von dem Mann auf  ihrer Geburtstagsfeier unter Drogen gesetzt und missbraucht worden.

    Sexuelle Gewalt gegen Frauen in Indien

    Die sich häufenden Berichte über sexuelle Gewalt gegen Frauen in  Indien haben laut der Untersuchung eines Unternehmerverbandes dazu  geführt, dass 35 Prozent weniger ausländische Touristinnen den  indischen Subkontinent bereisen. Im laufenden Jahr waren im zentral  gelegenen Bundesstaat Madhya Pradesh eine Schweizer  Fahrradtouristin im Beisein ihres Mannes sowie eine Südkoreanerin  vergewaltigt worden.

    In Indien wird seit Monaten über die weit verbreitete sexuelle  Gewalt gegen Frauen debattiert. Die Diskussion war Mitte Dezember  an der Gruppenvergewaltigung einer indischen Studentin in Neu Delhi  entflammt. Die 23-Jährige erlag später ihren schweren Verletzungen.  Seitdem wurden zahlreiche weitere Vergewaltigungsfälle bekannt.

    Indien: Strafen für Sextäter verschärft

    Im März verschärfte Indiens Regierung die Strafen für Sextäter  empfindlich: Die Teilnahme an einer Gruppenvergewaltigung soll nun  mit mindestens 20 Jahren Haft geahndet werden. Allerdings werfen  Kritiker Polizei und Justiz vor, viele Fälle von Vergewaltigungen  gar nicht erst aufzunehmen oder die Ermittlungen rasch  einzustellen. AFP/AZ Vergewaltiger einer Fünfjährigen verhaftet

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