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"Mission: Impossible – Rogue Nation": Tom Cruise macht Wien zur Kulisse für "Mission: Impossible 5"

"Mission: Impossible – Rogue Nation"

Tom Cruise macht Wien zur Kulisse für "Mission: Impossible 5"

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    Ob die Tom-Cruise-Fans in der Wiener Innenstadt der Hitze wegen kollabieren werden oder weil sie endlich ihren Star vor die Kamera bekommen, darüber darf spekuliert werden. Jedenfalls haben die 38 Grad vor der hermetisch abgeriegelten Wiener Staatsoper die Vorbereitungen für die Weltpremiere von „Mission: Impossible 5 – Rogue Nation“ gestern nicht aufgehalten. Hollywoodreif sollen die Bilder werden, die von der Premierenfeier des fünften Teils der Actionfilmreihe um die Welt gehen und gleichzeitig Wien als Premierenstadt neben Berlin und London etablieren.

    Angeblich hat es Cruise und seiner Crew bei den Dreharbeiten für den Agententhriller vor einem Jahr so gut gefallen, dass er zurückkommen wollte: „Während der Dreharbeiten hat Tom Cruise vorgeschlagen, die Uraufführung in der Staatsoper stattfinden zu lassen. ‚Das wäre fantastisch‘, hat er gesagt“, berichtet Marijana Stoisits, Chefin der „Vienna Film Commission“. Und sein Wort war der Filmfirma Befehl, die wegen der spielfreien Zeit der Oper sogar den Kinostart für den fünften Teil der seit 1996 laufenden Reihe auf den 6. August in Europa vorverlegte.

    Wiener Staatsoper Drehort für viele Stunts im fünften Teil von "Mission: Impossible 5"

    Immerhin war das Haus am Ring, die Staatsoper, Drehort für einige der aufregendsten Stunts in der fünften „Mission: Impossible“. Cruise seilt sich als Top-Agent Ethan Hunt zusammen mit Partnerin Rebecca Ferguson (als die mysteriöse Ilsa Faust) vom Dach des Gebäudes ab.

    Im Film hängt er übrigens auch – ohne Stuntdouble, aber gesichert mit einem Drahtseil – an der Tragfläche eines startenden Flugzeugs. „Todesangst“ habe er in der Nacht vorher gehabt, berichtete Cruise. Außerdem kommen Action-Fans mit wilden Rückwärtsfahrten und schnell manövrierenden Motorrädern in nervtötenden Verfolgungsjagden auf ihre Kosten. In der Wiener U-Bahn wird von Simon Pegg als Benji Dunn ein geheimnisvoller Briefumschlag übergeben, auch hier werden Wiener und Wien-erfahrene Besucher die Location wieder erkennen.

    Tom Cruises Verbindung zu Wien durch Scientology

    Der Scientology-Anhänger Cruise hat schon eine längere Geschichte mit Wien, wo auch seine Sekte laut Website ein „Celebrity Centre“ unterhält, also ein Zentrum für Berühmtheiten, und sich besonders an Künstler wendet. Wie in Deutschland wird Scientology auch in Österreich vom Verfassungsschutz beobachtet. Dem berühmt-berüchtigten Charme des 53-jährigen Schauspielers tut die Nähe zu Scientology jedenfalls keinen Abbruch. Schon gestern winkte er seinen Fans vom Balkon von Schloss Belvedere zu, wo er sorgfältig ausgewählten TV-Sendern Interviews gab.

    Für die Premiere hat die Filmfirma die Staatsoper für einige Tage komplett gemietet. Der Zuschauerraum ist in einen riesigen Kinosaal umgebaut worden. Mehr als 1000 prominente Gäste werden erwartet, auf eine IMAX-Leinwand wird der Film ab 19 Uhr auf eine 16 mal 7 Meter große Leinwand zum Public Viewing übertragen.

    Damit alles gut geht und kein Auto auf den roten Teppich fährt, wurde der Kärntner Ring von gestern Nachmittag bis Freitag früh gesperrt, was die Wiener Wirtschaftskammer aufbringt, die ums Geschäft auf der Kärntner Straße fürchtet. „Wien sollte die wirtschaftsfeindlichen Genehmigungen derartiger Spaßparaden überdenken“, schimpft Handelsobmann Rainer Trefelik, „sonst heißt es bald Wirtschaft impossible.“

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