Er habe den Vollzug der Todesstrafe "nach eingehender Prüfung" angeordnet, teilte Justizminister Sadakazu Tanigaki am Freitag mit. Er traf seine Entscheidung wenige Tage vor einer erwarteten Kabinettsumbildung, bei der Medienberichten zufolge auch ein neuer Justizminister ernannt werden könnte. Dessen Zustimmung ist jedes Mal Voraussetzung für den Vollzug der Todesstrafe.
Ein Mafiaboss ist unter den Hingerichteten
Bei den Hingerichteten handelte es sich um einen 59-jährigen Boss aus Japans größter Mafia-Familie, der Yamaguchi-gumi. Er hatte laut Urteilsspruch zwischen 2001 und 2005 drei Menschen erschossen. Der zweite Mann war ein 56-jähriger ehemaliger Taxifahrer. Er hatte 2001 ein Kreditbüro in Brand gesetzt, dabei starben fünf Menschen.
Viele Japaner unterstützen die Todesstrafe
Japan gehört zu den Staaten der Welt, in denen die Todesstrafe noch verhängt und vollstreckt wird. Umfragen zeigen, dass die Todesstrafe in der Bevölkerung breite Unterstützung hat. Medienberichten zufolge sitzen in den Gefängnissen des Landes derzeit 125 zum Tod Verurteilte ein. afp