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Kino: "The Great Gatsby" eröffnet 66. Filmfestspiele in Cannes

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"The Great Gatsby" eröffnet 66. Filmfestspiele in Cannes

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    Leonardo DiCaprio (l) als Jay Gatsby, Carey Mulligan als Daisy Buchanan und Joel Edgerton als Tom Buchanan in einer Szene des Kinofilms "Der Große Gatsby". Der Film eröffnet die 66. Filmfestspiele von Cannes.
    Leonardo DiCaprio (l) als Jay Gatsby, Carey Mulligan als Daisy Buchanan und Joel Edgerton als Tom Buchanan in einer Szene des Kinofilms "Der Große Gatsby". Der Film eröffnet die 66. Filmfestspiele von Cannes. Foto: Foto: Warner Bros. dpa

    An der Côte d'Azur weiß man, was große Filme sind, vor allem in Cannes. Nicht umsonst finden hier jedes Jahr die Filmfestivals statt, bei denen die großen Produktionsfirmen ihre Premieren feiern. Und sie wissen, wie man feiert. Die bekanntesten Stars geben sich die Ehre, versuchen sich jedes Jahr noch mehr in ihrer Kleider- und Schmuckwahl zu übertreffen und auf dem roten Teppich und im Blitzlichtgewitter noch besser auszusehen. Das, worum es in dem Film "Der große Gatsby" von Baz Luhrmann geht, wird in Cannes also gelebt. Die verzweifelte Inszenierung eines Traumes findet direkt vor dem Kinosaal statt. Alles Gründe, weshalb Luhrmanns Werk die 66. Filmfestspiele von Cannes am Mittwoch eröffnete.

    "The Great Gatsby"-Regisseur ist nicht zum ersten Mal in Cannes

    Luhrmann selbst ist in Cannes kein Unbekannter. Vor 21 Jahren erhielt er hier seinen ersten Preis für den Tanzfilm "Strictly Ballroom". 2001 eröffnete sein später mehrfach ausgezeichnetes Musical-Drama "Moulin Rouge" die Festspiele. Bei den 66. Filmfestspielen 2013 ist es nun seine Verfilmung des "Großen Gatsby", die als erstes auf der Leinwand zu sehen war. Im Vorlagen-Roman von F. Scott Fitzgerald geht es um einen geheimnisvollen Mann, der 1922 jedes Wochenende für die New Yorker Upper Class rauschhafte Feste veranstaltete. Luhrmanns Werk passt also perfekt zum Flair von Cannes.

    Alter Inhalt neu aufgefrischt

    In der amerikanischen Literatur ist "Der große Gatsby" von 1925 einer der größten gesellschaftskritischen Romane. Der australische Regisseur Baz Luhrmann verleiht dem Film eine neue, moderne Note. Er versieht das Liebesdrama aus den wilden 20er Jahren in New York, den "Roaring Twenties", mit Hip-Hop-Musik. Auch an Pompösitäten mangelt es dem Film nicht: Außergewöhnliche Kamerafahrten und laute Partyszenen mit Champagner, Feuerwerk und Konfetti ziehen sich durch. Man könnte beinahe von Reizüberflutung reden.

    Doch den Kern des Klassikers lässt der Regisseur nie aus den Augen und punktet mit der starken Besetzung. Der Film ist gespickt mit Art-Deco-Juwelen, glitzernden Prada-Kleidern im Stil der 20er Jahre und grellen Oldtimern. Gatsbys Herrenhaus gleicht einem Disney-Märchenschloss. Szenenbild und Kostüme schuf Luhrmanns Frau Catherine Martin, die für die Ausstattung von "Moulin Rouge!" gleich zwei Oscars gewann. Die New Yorker Kulisse wurde in Australien nachgebaut, der gesamte Dreh fand in der Heimat des Regisseurs statt.

    "Der große Gatsby": Die Handlung

    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des schüchternen mittellosen Nick Carraway (Tobey Maguire), der als junger Börsenmakler vom großen Geld träumt. Er lebt in einem kleinen Haus auf Long Island, gleich neben dem Schloss des mysteriösen Millionärs Jay Gatsby. In pastellfarbenen Anzügen, mit pomadiger Haartolle und einem Killerlächeln spielt Leonardo DiCaprio dessen neureichen Charme aus.

    Damit möchte Gatsby seine heimliche Jugendliebe Daisy (Carey Mulligan) wiedergewinnen, eine Cousine von Carraway, die ihren steinreichen, untreuen Ehemann Tom Buchanan (Joel Edgerton) längst leid ist. Das tödliche Drama ist vorprogrammiert. dpa/AZ

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