Tausende Israelis haben am Dienstag gegen die wachsende Einflussnahme ultraorthodoxer Juden auf das alltägliche Leben protestiert. Die Demonstranten in der Stadt Beit Schemesch bei Jerusalem trugen Schilder bei sich, auf denen "Befreit Israel von religiösem Zwang" und "Bewahrt Israel davor, zum Iran zu werden" stand.
Gegenseitige Beschuldigungen
Dem Protest war der Bericht eines achtjährigen Mädchens vorausgegangen, sie habe Angst zur Schule zu gehen, weil Mitglieder der ultraorthodoxen Sekte sie bespuckt und verbal angegriffen hätten. Mitglieder der Sekte beschuldigten das Mädchen, eine orthodoxe Jüdin, sich nicht angemessen zu kleiden. Der israelische Präsident Schimon Peres hatte die Öffentlichkeit aufgerufen, sich an der Protestaktion zu beteiligen. dapd/AZ