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Offenbach: TV-Team der ARD vor Moschee angegriffen und verletzt

Offenbach

TV-Team der ARD vor Moschee angegriffen und verletzt

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    Drei Mitarbeiter des ARD-Politikmagazins «Report Mainz» sind bei Dreharbeiten vor einer Moschee in Offenbach angegriffen und verletzt worden.
    Drei Mitarbeiter des ARD-Politikmagazins «Report Mainz» sind bei Dreharbeiten vor einer Moschee in Offenbach angegriffen und verletzt worden. Foto: Symbolbild: imago

    An der Kamera und der Tontechnik sei erheblicher Schaden entstanden, teilte die Polizei am Montag mit. Warum mindestens sechs Männer nach dem Freitagsgebet in der vergangenen Woche "offenbar zielgerichtet" auf das Fernsehteam zustürmten, sei noch unklar, sagte ein Sprecher. Ermittelt werde wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Laut SWR handelte es sich um "offenbar radikale Islamisten".

    "Vor dem Angriff hatte ich noch bemerkt, dass sich im Hintergrund einige junge Männer merkwürdig verhielten, so als ob sie etwas vorhätten. Ihnen missfiel offensichtlich, dass wir mit unserer Kamera auftauchten und zuvor bereits einige Bilder von der Straße aus gedreht hatten. Dann kam einer der Männer plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung direkt auf mich zu und schlug auf mich ein", sagte Eric Beres, einer der Journalisten, auf der Website des SWR.

    Angriff war kein Einzelfall

    Der Übergriff in Offenbach ist der zweite innerhalb kürzerer Zeit, der für Aufsehen sorgt. Anfang Juni war ein Rabbiner von aggressiven Personen beleidigt worden.

    Das Fernsehteam habe Hinweisen nachgehen wollen, dass eine Gruppe aus dem Umfeld der Moschee plane, in Syrien gegen das Assad-Regime zu kämpfen, teilte der SWR mit. Ein Mitarbeiter habe eine Schädelprellung erlitten. Der Imam der Moschee habe sich über den Angriff geschockt gezeigt. SWR-Fernsehchefredakteur Fritz Frey verurteilte die Tat: "Solche Attacken sind selbstverständlich absolut inakzeptabel".  dpa

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