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Rumänien: Streunende Hunde töten vierjähriges Kind

Rumänien

Streunende Hunde töten vierjähriges Kind

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    Eine Meute streunender Hunde hat in Bukarest ein vierjähriges Kind totgebissen. Symbolbild
    Eine Meute streunender Hunde hat in Bukarest ein vierjähriges Kind totgebissen. Symbolbild Foto: Markus Hibbelee, dpa

    Eine Meute streunender Hunde hat in Bukarest ein vierjähriges Kind totgebissen. Der kleine Junge hatte am Montag mit seinem sechsjährigen Bruder unter Aufsicht der Großmutter in einem Park gespielt - die beiden waren aber aus der Anlage hinausgelaufen. Auf einer nahen Brachfläche wurden beide Kinder von den Hunden angegriffen. Der ältere Bruder kam mit einem Biss in ein Bein davon.

    Zehntausende herrenlose Hunde in Bukarest

    Rumäniens Hauptstadt wird seit Jahrzehnten von zehntausenden herrenlosen Hunden unsicher gemacht. Ebenso lange dauert bereits eine emotional geführte Debatte um dieses Problem. Hundefreunde füttern die Tiere, obwohl sie seit kurzem dafür mit einer empfindlichen Geldstrafe belangt werden können. Internationale Tierschutzorganisationen machen Kampagnen gegen das Einfangen der Hunde und vertreten die Meinung, es reiche, die Tiere zu kastrieren, um ihre Aggressivität zu vermindern.

    Ministerpräsident Victor Ponta bezeichnete das Unglück vom Montag als "Tragödie". Niemandem sei es bisher gelugen, dieses Problem zu lösen. Allein im vergangenen Jahr wurden 16 000 Menschen in Bukarest von Streunerhunden gebissen. 2006 wurde ein japanischer Geschäftsmann in der Nähe des Bukarester Regierungsitzes von einem Hund getötet. Das nächste Todesopfer war 2011 eine Frau, die auf einem Krankenhausgelände von einem Hunderudel angefallen worden war. dpa/AZ

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