Der Eurojackpot ist zum Start der neuen Lotterie unter den Erwartungen geblieben. Mit dem Verkauf von Tippscheinen für die erste Ziehung am vergangenen Freitag hätten die Lotterien in den sieben beteiligten Ländern 13,2 Millionen Euro eingenommen. Das bestätigte ein Sprecher der Westdeutschen Lotterie in Münster am Mittwoch. Zuvor hatte die Tageszeitung "Die Welt" darüber berichtet. Westlotto war zum Start des Eurojackpot von einem Umsatz von rund 23 Millionen Euro ausgegangen. "Die Spieler tasten sich da sehr behutsam heran", sagte der Westlotto-Sprecher.
Westlotto: Mittelfristig Spieler erreichen, die nicht bei "6 aus 49" tippen
Mit dem neuen Glücksspiel wollen die Lotterien auch Umsatzrückgänge bei klassischen Spielen wie "6 aus 49" abfedern. Dort schrumpften die Umsätze bei der letzten Ziehung. Spieler gaben 44,3 Millionen Euro für ihre Tipps aus, im Durchschnitt sind es 46 bis 47 Millionen Euro. Das führte der Westlotto-Sprecher darauf zurückt, dass "6 aus 49"-Tipper die neue Lotterie ausprobiert hätten.
"Dass die meisten nicht doppelt spielen, ist uns bewusst gewesen. Das ist aber auch nicht unser Ziel", sagte der Sprecher. "Wir wollen mittelfristig die Spieler erreichen, die nicht "6 aus 49" spielen." Vor allem Online-Spielern wollten die Lotterien eine legale Alternative anbieten, sobald das nach dem neuen Glücksspielvertrag möglich sei. Der Vertrag soll zum 1. Juli in Kraft treten.
Eurojackpot: Kein Spieler hat bei der ersten Ziehung den Jackpot geknackt
Bei der ersten Ziehung des Eurojackpot im finnischen Helsinki hatte kein Tipper den Jackpot von zehn Millionen Euro geknackt. Die sieben Zahlen bei dem neuen Glücksspiel werden einmal wöchentlich gezogen. Am Freitag werden nach Auskunft des Westlotto-Sprechers mindestens elf Millionen Euro im Jackpot liegen. Neben den deutschen Bundesländern nehmen bislang Dänemark, Finnland, Estland, Italien, Niederlande und Slowenien an der neuen Lotterie teil. AZ/dpa