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Sexskandal in Spanien: Spanische Gemeinderätin wird durch Sexvideo zur Reizfigur

Sexskandal in Spanien

Spanische Gemeinderätin wird durch Sexvideo zur Reizfigur

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    Olvido Hormigos sitzt im Gemeinderat von Los Yébens.
    Olvido Hormigos sitzt im Gemeinderat von Los Yébens. Foto: Perez Herrera

    Olvido Hormigos war bis vor kurzem eine unbekannte Lokalpolitikerin irgendwo in Spanien. Mittlerweile ist die Frau in ihrem Mutterland zu einer umstrittenen Berühmtheit geworden, weil im Internet ein Sexvideo von ihr aufgetaucht ist. Das Land ist in Aufruhr, Hormigos will aber nicht abtreten. Als die Gemeinderätin am Donnerstagabend den Kommunalrat der Ortschaft Los Yébenes nahe der Stadt Toledo betrat, pfiffen sie etwa 6500 Anwohner aus. Die Meute schrie laut Medienberichten die Worte "Luder" und "Schlampe". Doch die Sozialistin ist entschlossen, ihr Mandat zu behalten.

    Video wurde gegen den Willen Hormigos veröffentlicht

    Das Skandalvideo war am 8. August im Internet aufgetaucht. Darin filmt die verheiratete Mutter zweier Kinder mit ihrem Handy ihren nackten Oberkörper in erotischen Posen. Ob das Video für ihren Mann oder jemand anderen gedacht war, ist unbekannt. Hormigos besteht aber darauf, dass das Video gegen ihren Willen veröffentlicht  wurde, und erstattete Anzeige.

    Angeblich wurde das Handy mit der heiklen Aufnahme geklaut. Die Polizei vermutet laut spanischen Medien, dass ein 27-jähriger Fußballspieler aus dem Umfeld der Politikerin den Mitschnitt über den Internetdienst Whatsapp verbreitete. Hormigos sagte am Donnerstag, sie fühle sich als "Opfer" der Affäre, denn nicht sie habe das Video veröffentlicht.

    Hormigos erfährt auch Unterstützung

    Zuerst wurde die 41-Jährige nach der Veröffentlichung des Videos beschimpft. Kurze Zeit später folgten aber schon die ersten Erklärungen der Solidarität, als Hormigos am Montag ihren Rücktritt ankündigte. Im Nachrichtendienst Twitter kursierten Solidaritätsbekundungen. Elena Valenciano, die Nummer Zwei der sozialistischen Partei PSOE, schrieb, Hormigos solle nicht einmal "daran denken" aufzuhören. Ein besonders beliebtes Twitter-Schlüsselwort zu dem Thema, das so genannte Hashtag, lautet  "#yotambiénmemasturbo" ("#auchichmasturbiere"). dpa

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