Die Deutschen lieben Fruchtjoghurt. Durchschnittlich 14 Kilogramm des süßen Milchprodukts isst jeder Verbraucher pro Jahr, berichtet die Verbrauchernzentrale Bayern.
Besonders beliebt ist der Erdbeerjoghurt. Sechs Prozent Fruchtanteil sollte ein Erdbeerjoghurt mindestens enthalten. Darauf hat sich die Lebensmittelwirtschaft branchenintern geeinigt.
Aber was heißt das in der Praxis? „Umgerechnet auf einen 150-Gramm-Becher wäre das etwa eine halbe Erdbeere“, erklärt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Erdbeerjoghurt: Wenig Obst, viel Zucker
Eine halbe Erdbeere also pro Becher Erdbeerjoghurt. Und der Rest? Setzt ein Hersteller nur diese Mindestmenge Ost ein, lässt sich damit kein deutliches Erdbeeraroma erzielen. Der eigentliche Fruchtgeschmack werde daher oft durch zugesetzte Aromen und jede Menge Zucker erreicht. In einem einzigen 150-Gramm-Becher Erdbeerjoghurt könnten etwa sieben Stück Würfelzucker stecken. „Das führt dazu, dass der Erdbeergeschmack intensiver wird, aber mitunter auch unnatürlich überzogen wirkt“, sagt Heidrun Schubert. AZ