25 Jahre Musikbusiness mit den Fantastischen Vier hat Sänger Smudo bereits auf dem Buckel. In der ersten Folge der vierten Staffel "The Voice of Germany" 2014 musste trotzdem erst einmal geklärt werden, wer dieser Smudo überhaupt ist. Als sich bei Kandidatin Lina Arndt aus Berlin alle Stühle der Juroren umdrehten, wusste die 17-Jährige erst einmal gar nicht, wer da so genau vor ihr sitzt. "Wer von euch ist eigentlich Smudo?", fragte sie. Das deutsche Hip-Hop-Urgestein nahm es gelassen und hob die Hand. "Ich bin Smudo", sagte er knapp. Pressestimmen: Smudo und Michi Beck sorgen für "Coolness-Faktor"
Smudo und Michi Beck bei The Voice of Germany: "Die anderen haben keine Ahnung"
Smudo und sein Fanta 4-Kollege Michi Beck saßen in diesem Jahr zum ersten Mal in der Jury der beliebten Castingshow, die sich zum Quotenrenner für Pro Sieben entpuppte: 3,84 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 13,3 Prozent) schalteten ein. Mit ihrer langjährigen Erfahrung waren Smudo und Michi Beck die "Alten Herren" unter den Juroren und mussten sich die ein oder andere Spitze gefallen lassen. Jury-Kollege Samu Haber etwa witzelte: "Ihr seid wie die Fernsehsendung 'der Alte'."
Dennoch waren gerade Smudo und Michi Beck eine echte Bereicherung bei "The Voice of Germany". Sie waren frech, witzig und selbstbewusst - und kamen damit nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den Talenten gut an. Gleich vier Talente konnte Fanta "Zwei" am Ende des Abends von sich überzeugen und ins Team "Fanta" locken. Darunter einige der Talente, die während der ersten Show am meisten begeistert hatten. Alles, was Sie zum Start von "Voice of Germany" wissen müssen
Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß zu Tränen gerührt
Charley Ann Schmutzler etwa, eine Schauspieler-Tochter. Sie sang „Addicted to You“ von Avicii auf eine Art und Weise, dass das Fanta-Duo völlig hin und weg war. Allerdings nur das Fanta-Duo. Alle anderen Juroren hatten den Eine-Runde-Weiter-Knopf nicht gedrückt. Weshalb Michi Beck bemerkte: „Der eindeutige Beweis, hier ist er, die anderen haben keine Ahnung. Das war der Hammer. Du hast so viel Luft, da geht alles.“
Aber auch sonst war die Jury in der neuen Staffel einfach gut besetzt: Das Fanta-4-Duo, Samu Haber, Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß und Musiker Rea Garvey hatten sichtlich Spaß bei der Arbeit. Das zeigte sich auch beim nächsten Highlight der Show: Mit einer Interpretation des Silbermond-Songs "Unendlich" sorgten Johanna (22) und Jonathan (26) Deis aus Thalheim für den ersten Gänsehautmoment in der Staffel. Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß rührten sie damit zu Tränen: "Ich habe noch nie so eine Interpretation von diesem Song gehört", schwärmte sie. Umso besser, dass sich die beiden Sänger dann auch für "Team Stephanie" entschieden.
Rea Garvey: Das war "unfuckingfassbar"
Für einen Lacher sorgte hingegen Philipp Rodrian aus der Südpfalz. Nach seinem Song „Hey Laura“ von Gregory Porter werben unter anderem Michi Beck und Smudo um ihn. Er solle doch ins „Team Fanta“ kommen. Woraufhin der 18-Jährige abgebrüht entgegnet: „Team Cola?“ Es vergehen einige Sekunden, ehe sich Stefanie Kloß von Silbermond wegschmeißt vor Lachen und sagt: „Jetzt hab ich's erst verstanden.“
Den absoluten Höhepunkt der Sendung hielten sich die Produzenten von "The Voice" allerdings bis zum Schluss der Sendung auf. Der junge Alex Hartung aus Bremen sang nicht - er rappte, und zwar im Stil seines Vorbilds Eminem. Noch nie hatte sich ein "The Voice of Germany"-Kandidat für einen Rapsong entschieden. Nicht nur das Publikum in der Show, sondern auch die Juroren waren begeistert. Alle vier basserten. "Das war unfuckingfassbar", urteilte Juror Rea Garvey, der sich während der ersten Show ansonsten ungewöhnlich zurückhaltend zeigte.
Juroren bei "The Voice of Germany" legten Rap-Battle ein
Um Hartung für ihr Team zu gewinnen, traten sowohl Samu Haber als auch Fanta "Zwei" spontan selbst zum Rap-Battle an. Entschieden hat sich der deutsche "Slim Shady" dann - wie soll es auch anders sein - für die deutschen Rap-Kollegen aus dem Norden: "Team Fanta". mash