Seit 40 Jahren lebt Friedhelm Adolfs in seiner Parterre-Wohnung in Düsseldorf. 36 Jahre lang war sie seine Dienstwohnung als Hausmeister des Wohn- und Bürohauses, seit 2009 hat er einen normalen Mietvertrag. Dass er geraucht hat, habe in der ganzen Zeit niemanden gestört, sagt der heute 74-jährige Rentner. Auch seine Frau, die vor etwa zwei Jahren starb, sei Raucherin gewesen. Somit sei früher sogar noch mehr geraucht worden in der Wohnung.
Recht auf Rauchen in der Wohnung? Adolfs Fall sorgt für bundesweite Diskussionen
Seiner Meinung nach wolle man ihn bloß loswerden, um aus der Wohnung mehr Geld herauszuholen. "Aber ich gebe nicht auf." Adolfs' Fall sorgte bundesweit für Diskussionen. Raucher sehen ihre Wohnungen als letztes Reservat für ihr Laster bedroht. Friedhelm Adolfs ist zur Symbolfigur geworden. Sympathisanten haben eine Sammelaktion für seine Prozesskosten gestartet.
Dass er sich den Ärger selbst eingebrockt hat, weil er nach dem Tod seiner Frau nicht mehr ordentlich lüftet, hat Adolfs vehement bestritten. Bei einer Niederlage werde er in die nächste Instanz ziehen, hat der Rentner bereits angekündigt: "Dann gehen wir weiter." (dpa/AZ)