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Warnung: Rattengift in Romanasalat aus Italien entdeckt

Warnung

Rattengift in Romanasalat aus Italien entdeckt

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    Rattengift in Romana-Salat: Behörden warnen vor dem Verzehr belasteten Salats.
    Rattengift in Romana-Salat: Behörden warnen vor dem Verzehr belasteten Salats. Foto: imago/Symbolbild

    Mit Rattengift belasteter Salat ist im Rhein-Main-Gebiet aufgetaucht. Von einer Lieferung mit 110 Kisten Romanasalat aus Italien seien 105 vernichtet worden, sagte ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamts am Freitag.

    Eine Kiste mit belastetem Romanasalat sei in einem Markt in Offenbach, vier seien von Zwischenhändlern vermutlich an Verbraucher verkauft worden. Ob jemand zu Schaden kam, war nicht bekannt. Bis zum Freitag habe es keine Meldung über Giftfunde oder Vergiftungen gegeben, sagte der Sprecher des Ordnungsamts.

    Bundesländer warnen vor Verzehr des Salats

    Lebensmittelskandale in Deutschland

    2013: In Supermarktprodukten wird neben dem angegebenen Rindfleisch auch Pferdefleisch gefunden.

    Kurz darauf wird bekannt, dass Millionen Eier aus Freiland- und Bodenhaltung als angebliche Bio-Eier verkauft worden sein sollen.

    2012: Im Februar stellte sich heraus, dass es schwere Hygiene-Mängel bei Müller-Brot gibt. Bereits zuvor hatte die Behörde dafür Bußgelder verlangt und die Produktion wurde teilweise gestoppt. Unteranderem wurden Schaben in Backzutaten gefunden worden.

    2011: In Deutschland sterben rund 40 Menschen an den Folgen des gefährlichen EHEC-Darmkeims.

    Später stellt sich heraus: EHEC war von belasteten Sprossen aus Ägypten ausgelöst worden.

    Ende 2010/Anfang 2011: Nach dem Fund von mit Dioxin verunreinigten Futtermitteln werden tausende Bauernhöfe vorübergehend gesperrt.

    Legehennen werden getötet, der Verkauf von Eiern aus betroffenen Betrieben wird gestoppt. Auch Schweinefleisch soll belastet sein.

    Bereits im Frühjahr 2010 waren Ökohöfe gesperrt worden, an die vermutlich mit Dioxin belastetes Bio-Futtermittel geliefert worden war.

    2008: Vergammelter Mozzarella aus Italien landet auf deutschen Käsetheken.

    Insgesamt sollen rund 11 000 Tonnen des mit Würmern und Mäusekot verunreinigten Käses europaweit als frische Ware angeboten worden sein.

    2005: Mindestens 50 Betriebe und Lager sind in Geschäfte mit verdorbenem Fleisch verwickelt. Große Mengen wurden zu Döner, Bratwurst und Geflügelnuggets verarbeitet.

    2005: In zwei Filialen einer Supermarktkette werden bei Hannover Mitarbeiter beim Manipulieren von Fleischverpackungen ertappt.

    Sie hatten Hackfleisch mit abgelaufenem Verbrauchsdatum neu verpackt und so das Verfallsdatum verlängert.

    1997: Ein Skandal um illegale Rindfleisch-Importe aus Großbritannien verunsichert die Verbraucher.

    Aus Angst vor der Rinderseuche BSE werden in Deutschland Tausende Tiere getötet, der Konsum von Rindfleisch geht drastisch zurück.

    Als Auslöser der Krankheit gilt die Verfütterung von Tiermehl und Tierfett, die 2001 europaweit verboten wird.

    Im Internet-Portal www.lebensmittelwarnung.de der Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde vor dem Verzehr gewarnt. Der Obst- und Gemüsegroßhändler Özdemir vom Großmarkt Frankfurt rufe den Salat "ortofrutticola La Trasparenza" zurück.

    Der Salat könne Spuren eines Rattengifts in Form kleiner blauer Granulate aufweisen. Der Salat wurde an "fliegende Händler" im Rhein-Main-Gebiet und an den "Istanbul Markt" in Offenbach geliefert. Käufer wurden gebeten, den Salat zu vernichten. Sollte der verunreinigte Salat verzehrt worden sein, wird dringend geraten, zum Arzt zu gehen.

    Gift im Salat: Blaue Körnchen aufgetaucht

    Schimmel auf Konfitüre mit mehr als 50 Prozent Zucker sollte großzügig abgehoben werden; bei weniger als 50 Prozent Zucker muss sie sofort weggeschmissen werden: Hier verteilen sich die Schimmelgiftpilze unsichtbar über das gesamte Lebensmittel. Falls der Zuckeranteil nicht nachvollziehbar ist, sollte man verschimmelte Konfitüre lieber entsorgen.
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    Prof. Guido Ritter von der FH Münster verrät, wie lange Lebensmittel wirklich haltbar sind. Die ein oder andere Überraschung dürfte für jeden dabei sein ...

    Der Gemüsehändler habe die blauen Körnchen entdeckt und die Lebensmittelüberwachung informiert, sagte der Sprecher des Ordnungsamts. 104 der 110 Kisten seien im Großmarkt vernichtet worden, von zwei nach Offenbach gelieferten Kisten wurde eine vernichtet, die andere war vermutlich schon an Verbraucher verkauft. Vier Kisten seien an Zwischenhändler gegangen und vermutlich ebenso an Verbraucher verkauft worden. AZ, dpa 

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