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Kanada: Rätsel um explodierten Güterzug: Mindestens 13 Tote

Kanada

Rätsel um explodierten Güterzug: Mindestens 13 Tote

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    Rätsel um explodierten Güterzug: Mindestens 13 Tote
    Rätsel um explodierten Güterzug: Mindestens 13 Tote

    Güterzug-Unglück in Kanada: Das Rätsel  um die Ursache ist noch immer nicht gelöst: Fest steht nur die schreckliche Bilanz des Unglücks: Bei der verheerenden Explosion  eines entgleisten Tankzugs in Kanada sind nach neuen Angaben  mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen.

    50 Tote und zahlreiche Vermisste nach dem Zugunglück in Kanada

    Mittlerweile gingen die  Behörden von insgesamt rund 50 Toten und Vermissten aus, sagte ein  Polizeisprecher am Montag bei einer Pressekonferenz in der  Kleinstadt Lac-Mégantic in Québec. Nach dem durch den Unfall  ausgelösten Großbrand bekämpften die Behörden nun eine drohende   Ölpest im nahegelegenen Sankt-Lorenz-Strom. Noch immer 40 Vermisste nach Zugunglück

    Zugunglück in Kanada: Die Zahl der Toten steigt weiter

    Die Zahl der Todesopfer stieg von fünf auf 13. Da immer noch etwa  40 weitere Menschen vermisst wurden, bat die Polizei ihre  Angehörigen um Zahnbürsten, Haarbürsten oder Kopfbedeckungen der  Vermissten, um DNA-Proben für eine Identifizierung nehmen zu können.

    Der mit Rohöl beladene Zug war in der Nacht zum Samstag führerlos  durch Lac-Mégantic gerast und entgleist, woraufhin mehrere  Kesselwagen explodierten. Durch das Flammeninferno wurde das  Zentrum der 6000-Einwohner-Stadt völlig zerstört.

    Das Flammeninferno umfasste zwei Quadratkilometer in Lac-Mégantic

    Am Montag konnten die Ermittler erstmals das gesamte Unglücksgebiet  in Augenschein nehmen. Eine Fläche von zwei Quadratkilometern  hatten die Explosionen und Flammen zerstört.

    Auch der kanadische Verkehrsminister Denis Lebel besuchte den  Unglücksort. Nach seinen Angaben konzentrierte sich die Suche nach  der Unglücksursache auf eine der insgesamt fünf Lokomotiven des  Tankzugs. Die Lok sei noch am Tag vor dem Unfall durch einen  Ministeriumsmitarbeiter inspiziert worden, der aber keine Mängel  festgestellt habe. "Wenn sich herausstellt, dass es einen Verstoß  gab, werden wir die vom Gesetz in solchen Fällen vorgesehenen  Maßnahmen ergreifen", fügte Lebel hinzu. Explodierter Tankzug war offenbar führerlos

    Umweltschäden in Lac-Mégantic drohen

    Nach der menschlichen Tragödie drohen nun außerdem Umweltschäden.  Bislang seien aus den Tankwaggons rund 100.000 Liter Rohöl in die  Chaudière, einen Nebenfluss des großen Sankt-Lorenz-Stroms,  geflossen, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in Québec der  Nachrichtenagentur AFP. "Alle Ressourcen" würden eingesetzt, um zu  verhindern, dass der Ölteppich den Sankt-Lorenz-Strom erreicht,  sagte der Ministeriumssprecher. Der Fluss gehört zu den größten  Nordamerikas und verbindet die Großen Seen mit dem Atlantik.

    In Kanada hat der Transport von Erdöl auf der Schiene in den  vergangenen Jahren massiv zugenommen. Waren es 2009 nur 500  Waggons, werden es in diesem Jahr voraussichtlich 140.000 sein.  afp/AZ

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