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Marcus von Anhalt: "Protz-Prinz" steht heute wieder vor Gericht

Marcus von Anhalt

"Protz-Prinz" steht heute wieder vor Gericht

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    Prinz Marcus von Anhalt steht in Augsburg vor Gericht.
    Prinz Marcus von Anhalt steht in Augsburg vor Gericht. Foto: Archivfoto, Ulrich Wagner

    Marcus Prinz von Anhalt muss sich heute wegen Beleidigung eines Staatsanwalts vor dem Augsburger Amtsgericht verantworten. Der wegen eines Steuerverfahrens in Untersuchungshaft sitzenden Nachtclubbesitzer hatte den Staatsanwalt in einem Brief als "dümmsten Staatsanwalt der Welt, der schielt, zu klein ist und gerne George Clooney wäre, aber voll ist mit Komplexen" bezeichnet. Briefe von Häftlingen werden routinemäßig von der Justiz kontrolliert, weswegen der Passus bekanntwurde.

    Muss der "Protz-Prinz" 60.000 Euro bezahlen?

    Das Amtsgericht hat wegen Beleidigung einen Strafbefehl über 60.000 Euro gegen Prinz von Anhalt erlassen, den der 48-Jährige angefochten hat. Deswegen kommt es nun zum Prozess. Er habe mit dem Brief "den Staatsanwalt keinesfalls beleidigen" wollen, erklärte der Angeklagte nach Angaben seines Rechtsanwalts.

    Der aus Pforzheim stammende Bordellbesitzer war Anfang des Jahres in Augsburg wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig, die Verteidigung hat Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt. Der Angeklagte wurde unter dem Namen Marcus Eberhardt geboren, seinen Adelstitel hat er von Frederic Prinz von Anhalt per Adoption gekauft.

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