Seit Monaten ist bekannt, dass Prinz Harry (33) und die "Suits"-Darstellerin Meghan Markle (36) ein Paar sind. Doch so haben sie sich bisher nicht gezeigt. Nun feierten sie als frisch verliebtes Pärchen in Kanada Premiere.
Prinz Harry und Meghan Markle bei den "Invictus Games"
Das Paar besuchte am Montag gemeinsam in Toronto die "Invictus Games", einen Sportwettkampf für verwundete Soldaten und Veteranen. Nebeneinander sitzend schauten der Prinz und die US-Schauspielerin ein Rollstuhltennis-Spiel an.
Schon am Vortag waren beide bei der Veranstaltung - saßen da allerdings noch gut 20 Plätze und mehrere Sitzreihen auseinander. Dennoch werteten britische Medien bereits diesen Auftritt als "Meilenstein in der Beziehung". Seit längerem wird im Vereinigten Königreich spekuliert, ob Harry und die US-Schauspielerin heiraten.
Tumult um Beziehung von Prinz Harry und Meghan Markle
In Großbritannien hat das Paar jedoch bislang allergrößte Zurückhaltung geübt. Dabei kennen sich Harry und Meghan jetzt schon über ein Jahr; der Kensington-Palast bestätigte die Beziehung im vergangenen November. Damals beschwerte sich Harry allerdings auch scharf über Beleidigungen seiner Freundin gegenüber, die Afroamerikanerin ist. Sie müsse "Sexismus und Rassismus" erleiden.
Auch spekulieren einige Fans der Darstellerin, dass Prinz Harry und der königliche Hintergrund ihre Karriere belasten könnte. So ist sie seit April bereits nicht mehr auf dem sozialen Netzwerk Instagram aktiv. In ihrem letzten Beitrag kündigte sie an, ihren beliebten Lifestyle-Blog "The Tig" einzustellen.
Bereits im Mai sah Meghan ihrem Liebsten bei einem Polospiel von einer Tribüne im englischen Ascot zu. Offiziell zusammen aufgetreten wie jetzt waren die beiden bislang aber noch nie - dass es bei den "Invictus Games" so weit sein könnte, hatten Royal-Fans aber schon zuvor gehofft. Schließlich sind die Spiele eine Herzensangelegenheit des Prinzen, und die in Kalifornien geborene Markle steht in Toronto für die Fernsehserie "Suits" vor der Kamera. Harry diente zehn Jahre in der Armee und war zweimal in Afghanistan im Einsatz.
Prinz Harry und Meghan Markle kamen Hand in Hand
Dass das Paar sich bei seinem gemeinsamen Auftritt öffentlich so vertraut zeigen würde, damit hatte wohl kaum jemand gerechnet. Sie kamen Hand in Hand zu ihren Sitzplätzen, flüsterten sich gegenseitig ins Ohr, kicherten, strahlten um die Wette. Medien titelten "royal snuggling" (königliches Kuscheln) und "Wir sind so verliebt!".
"Mit beiden konnte man so einfach sprechen", schwärmte eine Besucherin in britischen Medien. "Sie sagte 'Hi' zu mir ... und auch er ist eine ganz normale Person, total bodenständig." Die Schauspielerin trug eine helle Bluse, eine Jeans mit Loch am Knie und eine Sonnenbrille. Auch Harry kam mit Sonnenbrille und trug ein dunkles Poloshirt mit dem Logo der "Invictus Games".
Auffallend: Meghan scheint wie Harry die besondere Gabe zu haben, auf Menschen zuzugehen. Sie wirkt locker und natürlich, begrüßt spontan Kinder in ihrer Nähe. Auch Harry punktet damit beim Volk: Bei Veranstaltungen tollt er mit Mädchen und Jungen herum oder taucht beim Londoner Marathon im Publikum auf, feuert die Sportler an und umarmt Läufer, die verdutzt bei seinem Anblick stehengeblieben sind.
Wie geht es mit Prinz Harry und Meghan Markle weiter?
Früher galt Harry als Rebell der Royals und fiel durch Saufgelage, Frauengeschichten und den Auftritt mit einer Hakenkreuzbinde auf einer Kostümparty auf. Inzwischen ist er gereift, spricht offen über seine psychischen Leiden nach dem Tod seiner Mutter Diana und gehört zu den populärsten Royals. Wird er die Bürgerliche Meghan, die sich 2013 von dem Filmproduzenten Trevor Engelson scheiden ließ, heiraten? Das Königshaus hüllt sich in Schweigen.
Skandale um Prinz Harry
Auch Königliche Hoheiten treten mitunter ins Fettnäpfchen. Der britische Prinz Harry zeigt darin ein besonderes Talent.
Kriegsrhetorik: Nach knapp fünf Monaten Einsatz in Afghanistan sorgt Harry Anfang 2013 mit flapsigen Sprüchen für Empörung. Er habe das Zielen schon bei Computerspielen geübt, sagt er dem Sender BBC. «Ich glaube, meine Daumen können ganz nützlich sein.» Als Schütze in einem Kampfhubschrauber hatte er auch tödliche Schüsse abgegeben. Der britische «Guardian» taufte ihn ironisch «Killer Captain».
Nacktfotos: Ein US-Promiportal zeigt den Prinzen völlig entblößt im Internet. Er hatte im August 2012 an einer freizügigen Party in Las Vegas teilgenommen, ein Gast lichtete ihn dabei ab. Dass auch ein britisches Boulevardblatt die Bilder einer Warnung des Königshauses zum Trotz veröffentlicht, löst eine Diskussion über Pressefreiheit aus. Immerhin: Über Harrys nackten Po war ein Krönchen gedruckt.
Heißes Eisen: Im Januar 2009 bringen Presseberichte über rassistische Äußerungen Harrys das britische Königshaus in arge Bedrängnis. Beim Militär soll er einen Kameraden «Paki» genannt haben - ein Wort, das in Großbritannien abwertend für Pakistaner gebraucht wird. Der Prinz entschuldigt sich öffentlich. «Paki» sei als Spitzname gemeint gewesen.
Wiederholungstäter: Kurz danach geht es wieder um Rassismus: «Sie klingen gar nicht wie ein Schwarzer» soll Harry zu dem dunkelhäutigen Komiker Stephen Amos gesagt haben. Die Aussage fiel nach Medienberichten am Rande einer Show zum 60. Geburtstag von Prinz Charles. Anti-Rassismus-Verbände kritisieren die angebliche Äußerung. Ein Sprecher des Prinzen bestätigt sie nicht.
Schlüpfriges Pflaster: Im April 2006 feiert Harry den Abschluss seiner Offiziersausbildung ausgerechnet in einem Nackttanz-Lokal. Wie Boulevardmedien berichten, legt er vor den Augen anderer Absolventen der Militärakademie seinen Kopf zwischen die Brüste einer Stripperin.
Schlechter Geschmack: Ein Auftritt im Nazi-Kostüm löst internationale Empörung aus. Harry war Anfang 2005 mit einer roten Hakenkreuzbinde zu einer Kostümparty gekommen. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum nennt sein Verhalten «beschämend». «Dieses Kostüm war schlecht gewählt, und ich entschuldige mich», teilt der Prinz schriftlich mit.
In einem Interview des Magazins "Vanity Fair" hatte sich Markle erstmals zur Zukunft mit Prinz Harry geäußert: "Wir sind ein Paar. Wir sind verliebt. Ich bin mir sicher, dass es eine Zeit geben wird, in der wir uns präsentieren und unsere Geschichte erzählen müssen, aber jetzt gerade ist das unsere Zeit. Nur für uns. Das macht es so besonders, es ist nur für uns." dpa, AZ
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