Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Tatort-Kritik: Pressestimmen zum 1000. Tatort: Von "sensationell gut" bis einschläfernd

Tatort-Kritik

Pressestimmen zum 1000. Tatort: Von "sensationell gut" bis einschläfernd

    • |
    Eine Fahrt ins Ungewisse: In der 1000. Tatort-Folge fahren die Kommissare Lindholm und Borowski mit dem "Taxi nach Leipzig".
    Eine Fahrt ins Ungewisse: In der 1000. Tatort-Folge fahren die Kommissare Lindholm und Borowski mit dem "Taxi nach Leipzig". Foto: Meyerbroeker, dpa

    "Taxi nach Leipzig" hieß die erste Tatort-Folge überhaupt. Das war 1970. Nun heißt auch die 1000. Folge der Krimi-Serie "

    Das neue Taxi nach Leipzig [..] ist einer der besten deutschen Filme über das Schicksal von Kriegstraumatisierten. Zeit

    Die sonst so oft im "Tatort" idealisierten Kommissare werden auf Menschenformat runtergefahren, der traumatisierte Ex-Soldat ist von einer feinsinnigen Ambivalenz, die Klaustrophobie im Taxi überträgt sich umstandslos auf den Zuschauer. Am Ende gibt es dann zwar doch noch ein paar pathetische Worte, ansonsten kommt dieser Selbstzerfleischungs-"Tatort", der nicht zufällig der 1000. ist, ohne Jubiläums-Zinnober aus. Spiegel

    Der 1000. Tatort bietet erfrischende Selbstironie und ist durchaus eigenwillig

    Die 1000. Folge hat alles, was den "Tatort" populär macht: einen Mord mit Überraschungseffekt, Kommissare, die ihr Wissen aus Arte-Dokus ziehen - und Wölfe. [...] Polizeiarbeit ist ein ganz und gar lächerliches Unterfangen in diesem Tatort. In einer 1000. Folge die Unfähigkeit des eigenen Personals zu feiern - dazu gehört Größe. Und erfrischende Selbstironie. Süddeutsche Zeitung

    Es hätte so eine schöne Party werden können. Tausend Folgen "Tatort" und man schickt Borowski und Lindholm im Psychopathen-Taxi nach Leipzig. Die alles entscheidende Frage: Wer nickt zuerst ein - die Kommissare auf der Rückbank oder der Zuschauer? n-tv.de

    Der Plot von „Taxi nach Leipzig“ ist eigenwillig, aber trotzdem spannend geraten. Durchaus sehenswert mit nur gelegentlichen Längen bei der Autofahrt. Stuttgarter Nachrichten

    Die Kommissare geben tiefe Einblicke, während das Taxi nach Leipzig fährt

    Die drei Taxi-Insassen loten die Gefühle der jeweils anderen aus. Versuchen sich aus der Reserve zu locken, sich zu provozieren oder zu beruhigen. Es ist ein Spiel von Macht und Unterwerfung, von Kampf und Resignation. Dabei geben alle Charaktere nach und nach sehr persönlich Dinge preis, während das Taxi durch die Nacht Richtung Leipzig fährt. t-online

    Von Fahrvergnügen keine Rede. Der tausendste „Tatort“ schickt, wie der allererste, ein „Taxi nach Leipzig“. Trotzdem kommt die Jubiläumsfolge nicht auf Touren. Ehemalige geben sich ein Stelldichein, aber sonst passiert wenig. FAZ

    Besonders das Zusammenspiel der drei Hauptdarsteller machte den Film sehenswert, auch wenn er nicht durchgängig die Spannung halten konnte und in einigen Szenen – etwa die Flucht in die Garage – etwas zu dick auftrug. Kölner Stadtanzeiger

    Ein stellenweise spannendes Kammerspiel ist "Taxi nach Leipzig"

    Es gibt keinen Mord aufzuklären und kaum Tageslicht – der 1000. „Tatort“ ist ziemlich düster und nicht unbedingt jedermanns Sache: Die meiste Zeit sehen wir ein (stellenweise durchaus spannendes) Kammerspiel im Auto, lauschen den Gesprächen zwischen Entführer und Geiseln, sowie den Kommentaren der Figuren aus dem Off. Wem das zu langweilig oder psychologisch ist, der sollte besser beim nächsten Mal wieder einschalten. Focus

    Das ist also der tausendste „Tatort“. Ein sensationell guter Krimi. Ein Meilenstein des Genres. Welt

    Die 1000. Folge ist keine opulente Jubiläumssause geworden, wie sich das mancher Zuschauer vielleicht gewünscht hätte. Dennoch: "Taxi nach Leipzig" ist gutes Fernsehen, mit einem wichtigen Thema (Buch und Regie: Alexander Adolph), tollen Schauspielern und einer spannenden Handlung.  Stern

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden