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Waldshut: Polizei setzt nach Fund einer zerstückelten Frauenleiche Belohnung aus

Waldshut

Polizei setzt nach Fund einer zerstückelten Frauenleiche Belohnung aus

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    Ein Polizeibeamter durchsucht ein Waldstück am Rande von Waldshut (Baden-Wuerttemberg) nach Leichenteilen. Ein Fußgänger hatte dort einen Plastiksack mit dem Torso einer Frau gefunden.
    Ein Polizeibeamter durchsucht ein Waldstück am Rande von Waldshut (Baden-Wuerttemberg) nach Leichenteilen. Ein Fußgänger hatte dort einen Plastiksack mit dem Torso einer Frau gefunden. Foto: Winfried Rothermel, dpa

    Die bei Waldshut-Tiengen entdeckte zerstückelte Frauenleiche könnte mehrere Wochen an ihrem Fundort gelegen haben. Das teilte die Polizei Freiburg mit. Die fehlenden Leichenteile - Arme, Kopf, Beine - sind noch immer verschwunden.

    Am vorvergangenen Sonntag kurz vor 12 Uhr hatte ein Spaziergänger den Plastiksack mit dem Torso der Frau entdeckt. Wie lange die sterblichen Überreste sich dort schon befanden, ist weiter unklar. Die Polizei nimmt einen Zeitraum von bis zu mehreren Wochen an.

    Nach Polizeiangaben stammte die Frau aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie habe getrennt von ihrer Familie gelebt. Über nahe Verwandte in Deutschland sei ein DNA-Vergleich möglich gewesen. Dieser habe „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ gezeigt, dass es sich um die 36-Jährige handelt.

    Laut Auskunft von Paul Wißler, Polizeisprecher in Waldshut-Tiengen, kam der entscheidende Hinweis auf die Frau von einem Polizeibeamten. Er soll wegen kleinerer Delikte mehrfach mit der Frau zu tun gehabt haben. „Diese Anlässe hörten dann aber im Herbst auf“, so Wißler. Eine offizielle Vermisstenmeldung gab es zwar nicht, doch nach dem Fund der Leiche rückte für die Ermittler der Verbleib der Frau in den Blickpunkt.

    Zerstückelte Leiche: Polizei hofft auf Hinweise

    Eine Nachbarin aus der Schmitzinger Straße berichtete, dass die 36-Jährige vor etwa drei Monaten dort eingezogen sei und allein gelebt habe. Besuche von Männern seien ihr nicht aufgefallen. Die Nachbarin beschreibt die Frau als gepflegte Erscheinung: „Sie war immer gut angezogen.“

    Die Polizei berichtet, dass über mögliche Freunde oder Bekannte der Toten bislang keine Informationen vorliegen. Die Ermittler versuchen nun, das Umfeld zu beleuchten, in dem die Frau sich zuletzt aufgehalten hat. Auch über eine mögliche berufliche Tätigkeit der 36-Jährigen ist bislang nichts bekannt.

    Die Staatsanwaltschaft hat jetzt für Hinweise, die zum Täter führen, eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt. dpa/AZ,SK

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