Bislang infizierten sich 55 Menschen in Japan mit dem Virus. Es ist der erste Ausbruch von Dengue-Fieber in Japan seit 70 Jahren. Ein "Playboy"-Model hatte sich infiziert, nachdem es für Fotoaufnahmen im Yoyogi-Park posiert hatte.
In dem Park waren bei Tests in der vergangenen Woche Tigermücken entdeckt worden, die das Virus in sich trugen. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Virus führt zu hohem Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen.
In schweren Fällen kann ein hämorrhagisches Fieber mit Blutungen auftreten, die zum Tode führen können. Jedes Jahr infizieren sich laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit zwischen 50 und 100 Millionen Menschen mit dem Virus.
Dengue-Fieber tritt auch in Deutschland auf
Auch in Deutschland treten immer wieder Fälle von Dengue-Fieber auf - vor allem durch Heimkehrer aus tropischen Urlaubsgebieten. "Dengue-Fieber wird sicher viel häufiger eingeschleppt, als die Meldezahlen vermuten lassen. Schätzungen gehen von bis zu 4.000 Fällen pro Jahr in Deutschland aus", sagt Prof. Dr. med. Hans Dieter Nothdurft. Der Leiter der Reisemedizinischen Beratungsstelle an der Ludwig-Maximilians-Universität München sagt: "Die Zunahme von Dengue-Patienten wird voraussichtlich weiter gehen." AZ, dpa