Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

ARD-Krimikomödie: Pfalz-Barbie Daniela Katzenberger in "Frauchen und die Deiwelsmilch"

ARD-Krimikomödie

Pfalz-Barbie Daniela Katzenberger in "Frauchen und die Deiwelsmilch"

    • |
    Miri (Daniela Katzenberger) will herausfinden, welche krummen Dinge sich abspielen. Wenn es sein muss, versteckt sie sich dafür.
    Miri (Daniela Katzenberger) will herausfinden, welche krummen Dinge sich abspielen. Wenn es sein muss, versteckt sie sich dafür. Foto: ARD Degeto/SWR/Andrea Enderlein

    Was wäre Daniela Katzenberger ohne Pfennigabsätze? Ohne rosa Fingernägel, hautenge Röckchen oder freche Sprüche? Klar, auch die ARD-Krimikomödie „Frauchen und die Deiwelsmilch“ kommt ohne die Insignien von Deutschlands bekanntester Blondinen-Darstellerin nicht aus.

    Nach Auftritten in den TV-Dokusoaps „Natürlich blond“ und „Goodbye Deutschland“ oder als schrilles Reklame-Püppchen für eine Billigbaumarkt-Kette schlüpft die geborene Ludwigshafenerin nun in ihre erste Spielfilm-Rolle. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Als Bankangestellte und Hobby-Detektivin Miri Marxer gibt sie heute Abend in der ARD ihr Debüt.

    Mit einem Schauspiel-Coach habe sie sich vier Wochen darauf vorbereitet, sagt Katzenberger. Dieser Crash-Kurs war nötig: Bis auf einen Gastauftritt mit zwei Sätzen in „Alarm für Cobra 11“ hatte sie noch nie am Set gearbeitet. „Ich tat mich am Anfang mit den üblichen Dingen schwer: Text auswendig lernen, beim Sprechen so natürlich wie möglich rüberkommen, die Kuss-Szene“, sagte Katzenberger und verrät: „Ein Filmkuss ist das Unromantischste auf der Welt, was Unerotischeres gibt es nicht“.

    Ehrlich und irgendwie durchgeknallt

    Frei aus dem Bauch heraus, ehrlich und irgendwie durchgeknallt: Wegen dieser Eigenschaften wird die 27-Jährige mit dem Spitznamen „Katze“ von einem Millionenpublikum verehrt. Als Darstellerin habe Katzenberger „überzeugt“, lobte sie SWR-Intendant Peter Boudgoust.

    Die Trash-Queen nach ihrer Fernseh-Premiere als echte Schauspielerin zu bezeichnen, wäre etwas vermessen. Aber sie schafft es, mit einer Mischung aus Lockerheit und Selbstbewusstsein die Frau mit dem Zahlengedächtnis und dem Gespür für den Computer glaubhaft zu verkörpern.

    Freilich ist die Handlung des Films, dessen Optik an das Ambiente des fiktiven Örtchens Hengasch aus der Serie „Mord mit Aussicht“ erinnert, simpel: Frauchen – das ist ihr Dackel. Die Deiwelsmilch - ein heiß begehrter pfälzischer Weinberg, der ein Opfer fordert.

    Miri entdeckt den Winzer beim Gassi-Gehen leblos auf einer Parkbank. An einen natürlichen Tod glaubt sie nicht, sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Im Filz des Orts Hattenstein sind die Bösen schnell gefunden: eine ausländische Investmentfirma und korrupte Lokalpolitiker, die den Spürsinn des schnüffelnden Busenwunders – an einer Stelle auch „Blondie mit „’nem Mordsfahrgestell“ genannt – freilich unterschätzen. „Inspektor Columbo“ aus der gleichnamigen US-Serie lässt grüßen.

    Das Drehbuch zu „Frauchen und die Deiwelsmilch“ verfasste Holger Badura – ein Autor, der sich bisher durch Formate wie „Anna und die Liebe“ oder „Verbotene Liebe“ hervorgetan hat. Ursprünglich hatte er das Drehbuch zu dem Katzenberger-Klamauk – den die Auftraggeber SWR und ARD-Filmtochter Degeto als „Regionalkrimi“ bezeichnen – in Mundart geschrieben.

    Der Text musste umgeschrieben werden

    Dumm nur, dass ausgerechnet der Katzenberger – für ihren pfälzischen Dialekt bekannt – vor der Kamera die Worte ihrer Heimat nicht über die Lippen gingen. Der Text musste für sie deshalb extra auf Hochdeutsch umgeschrieben werden. Das wollte sie so.

    Der Krimi  "Frauchen und die Deiwelsmilch" läuft am heutigen Donnerstag auf der ARD um 20.15 Uhr. (dpa, rup)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden