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Wale: Neuseeland: Grindwale stranden an der Küste

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Neuseeland: Grindwale stranden an der Küste

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    Gestrandete Grindwale.
    Gestrandete Grindwale.

    Die Flut war für 39 von fast 100 gestrandeten Grindwalen vor der Küste Neuseelands die Rettung.

    Mit Unterstützung der Flut haben freiwillige Helfer am Dienstagmorgen die gestrandeten Grindwale in tieferes Wasser bugsiert. Nach Medienberichten soll jetzt beobachtet werden, ob die Tiere weiter in tieferes Wasser schwimmen und sich dort zu den 26 Walen gesellen, die sich aus eigener Kraft freigeschwommen hatten. Von 99 auf der Landzunge Farewell Spit gestrandeten Grindwalen waren 34 verendet . Farewell Spit liegt im Norden der neuseeländischen Südinsel.

    Nach Medienangaben ist es bereits das dritte Mal in diesem Sommer, dass Wale in dieser Region der Küste stranden.

    Schon Anfang des Monats waren Grindwale gestrandet

    Zuletzt waren Anfang des Grindwale an der gleichen Stelle gestrandet - 18 von ihnen überlebten mit Hilfe von Umweltschützern und schwammen wieder in das offene Meer hinaus.

    Vor der Küste Neuseelands sind fast 100 Grindwale gestrandet, von denen bis Montagabend (Ortszeit) bereits 22 verendet sind. Die Meeressäuger wurden von einem Piloten an einem einsamen Strand bei Farewell Spit auf South Island entdeckt, wie neuseeländische Medien am Montag berichteten.

    Helfer versuchen, die Wale ins tiefere Wasser zu locken

    Die schwersten Ölkatastrophen

    26. März 1967: Vor der südenglischen Küste ereignet sich das erste große Ölunglück. Dort verunglückt der Tanker "Torrey Canyon". Er verliert 117.000 Tonnen Öl. Weite Teile der englischen und französischen Küste sind von der Katastrophe betroffen. Zahllose Seevögel verenden grausam.

    12. März 1976: Der spanische Öltanker "Urquiola" verliert ungefähr 95.000 Tonnen seiner todbringenden Fracht. Aufgrund mehrerer Explosionen an Bord gerät das Schiff außer Kontrolle. Es kollidiert mit einem Felsen vor der spanischen Atlantikküste.

    16. März 1978: Ein verheerender Unfall hat sich vor der bretonischen Küste zugetragen. Auf der "Amoco Cadiz" waren die Ruder ausgefallen. Der dadurch manövrierunfähig gewordene Öltanker rammte einen Felsen und verlor 223.000 Tonnen Rohöl. Die zum Teil noch unberührte Küste wurde nachhaltig geschädigt. In Europa hat es bisllang keine folgenschwerere Ölpest gegeben.

    3. Juni 1979: Mehr als zehn Monate lang versuchte man im Golf von Mexiko mit allen Kräften das Bohrloch zu schließen, welches die havarierte mexikanische Bohrinsel Ixtoc I. hinterlassen hatte. Unfassbare 1.400.000 Tonnen Rohöl konnten ungehindert ins Meer fließen. Ein Desaster für Wirtschaft und Ökosysteme.

    19. Juli 1979: Auf offener See vor Tobago kollidieren zwei Öltanker, die in einen tropischen Sturm geraten waren. Aus der "Atlantic Empress" strömen 287.000 Tonnen Öl ins Meer. 29 Seemänner verlieren dabei ihr Leben.

    23. März 1989: Ein weiterer folgenreicher Ölunfall ereignet sich vor der Küste Alaskas. Die Exxon Valdez auf ein Korallenriff aufläuft. 42.000 Tonnen Rohöl treten aus und verseuchen mehr als 2000 Kolometer des Küstenstreifens. Zahllose Seevögel, Fische, Otter und Wale finden ein qualvolles Ende. Noch heute sind die Folgen sichtbar. Der Unglückstanker ist nach wie vor in Betrieb, lediglich der Name wurde geändert.

    11. April 1991: Vor Italien sinkt der Öltanker "Haven" infolge einer Explosion. Sechs Menschen verlieren ihr Leben und rund 50.000 Tonnen Rohöl fließen ins Mittelmeer. --- 1991: Im selben Jahr ereignet sich ein gigantisches Öl-Inferno infolge des Golfkrieges. Irakische Truppen entzündeten kuwaitische Ölfelder, bombardierten einige Lagerstätten und zerstörten mehrere Tanks. Enorme Öl-Mengen gelangen unkontrolliert in den Persischen Golf und verheeren die Küste.

    Oktober 1994: Aus einer maroden Pipeline strömen viele Tonnen Öl in die russische Taiga. Dieser Zustand wurde viele Jahre lang ignoriert.

    15. Februar 1996: Vor Wales kollidiert die "Sea Empress" mit einem Felsen. 72.000 Tonnen Rohöl laufen aus dem verunglückten Tanker ins Meer.

    25. Oktober 1998: Der Holzfrachter "Pallas" läuft vor Amrum auf Grund. Aus dem brennenden Schiff entweichen viele Liter Schweröl. Das Öl verursacht schwere Schäden im Wattenmeer. Zahlreiche Fische und Vögel verenden jämmerlich.

    12. Dezember 1999: Mehrere hundert Kilometer vor der bretonischen Küste gerät die "Erika" in Seenot und bricht entzwei. Viele Tausend Tonnen Rohöl gelangen ins Meer und verseuchen die Küste. Die ökologischen Konsequenzen sind fatal.

    19. November 2002: Ein paar Jahre später ereilt den 240 Meter langen Öltanker "Prestige" dasselbe Schicksal. Das Schiff verunglückt vor Galizien. 64.000 Tonnen Schweröl verpesten weite Teile der französischen und spanischen Küste. Wie die "Erika" hatte auch die "Prestige" schon einige Jahre auf dem Buckel. Bis heute wurde das Wrack nicht geborgen.

    Oktober 2009: Ein tragisches Unglück ereignet sich auf einer australischen Bohrinsel in der Timorsee. Zehn Wochen lang gelingt es nicht, die undichte Stelle zu schließen. Über zwei Millionen Tonnen Öl können ungehindert ins Meer austreten. Die Folgen für das hochsensible Ökosystem sind katastrophal. Die Region gehört zur Zugroute von Wasserschildkröten und Delphinen.

    21. April 2010: Eine der fatalsten Ölkatastrophen ereignete sich 2010 auf der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko. Elf Menschen kamen dabei ums Leben. Als die Bohrinsel infolge eines Feuers havarierte, gelangten innerhalb von drei Monaten eine Millionen Tonnen Rohöl ins Meer. Besonders schlimm hat es das Naturreservat Mississippi-Delta getroffen. Dort werden sich die verheerenden Folgen noch lange abzeichnen.

    Helfer hätten am Morgen versucht, die "verwirrten" Tiere wieder ins tiefere Wasser zu locken, sagte der Umweltschutzbeauftragte John Mason der Zeitung "New Zealand Herald". Die Wale hätten jedoch nicht darauf reagiert und seien liegen geblieben, als das Wasser zurückging. Mehr als 70 Helfer versuchten daraufhin, die Wale tagsüber vor der grellen Sonne zu schützen, indem sie nasse Decken über die Tiere legten und Wasser auf sie schütteten.

    Bei der nächsten Flut am späten Abend sei es für die Helfer zu gefährlich gewesen, die Wale ins offene Meer zu locken, sagte Mason. "Das sind große Tiere und wir stehen dabei brusthoch im Wasser - das ist keine Situation, in der man sein möchte." dpa/AZ

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