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"Costa Concordia": Neue Vorwürfe gegen Kapitän Schettino

"Costa Concordia"

Neue Vorwürfe gegen Kapitän Schettino

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    Der Kommandant der «Costa Concordia», Francesco Schettino, steht unter Hausarrest. Foto: Rolf Niemeyer/Archiv dpa
    Der Kommandant der «Costa Concordia», Francesco Schettino, steht unter Hausarrest. Foto: Rolf Niemeyer/Archiv dpa

    Der Kapitän des havarierten  Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia", Francesco Schettino, gerät weiter unter Druck. Wie die Nachrichtenagentur ANSA und die Zeitung  "La Repubblica" berichteten, wirft die Staatsanwaltschaft Schettino vor, dem zuständigen Hafenamt von Livorno das ganze Ausmaß des Unglücks zunächst verschwiegen und damit die Rettung der Passagiere verzögert zu haben. Schettino muss sich bereits wegen fahrlässiger Tötung, Schiffbruchs und dem vorzeitigen Verlassen des Schiffs verantworten. Er steht derzeit in seinem Haus an der Amalfi-Küste unter Hausarrest.

    Die "Costa Concordia" war am 13. Januar vor der italienischen Insel Giglio mit mehr als 4200 Menschen an Bord auf einen Felsen gelaufen und gekentert. Bei dem Unglück wurden vermutlich 32 Menschen getötet, allerdings konnten bisher noch nicht alle Leichen geborgen werden.

    Aufzug wird zur Todesfalle

    Am Donnerstag fanden Taucher vier weitere Leichname. Offenbar wurde ein Aufzug in dem gekenterten Schiff für die Passagiere zur Todesfalle, wie das Nachrichten-Portal Bild.de berichtet. Als die Bergungskräfte den Aufzug in dem Wrack aufstemmten, trieben darin die vier Leichen. Sie sind die bisher letzten von 25 geborgenen Opfern, ihre Identität ist noch nicht geklärt. Noch immer werden sieben Menschen vermisst.

    Fahrstuhltüren ließen sich wegen Stromausfalls nicht mehr öffnen

    Kurz nach der Kollision mit einem Felsenriff war der Strom an Bord der "Costa Concordia" ausgefallen. Somit stoppten auch die Fahrstühle. Die Türen ließen sich nicht mehr öffnen. Die vier Todesopfer ertranken in dem Aufzug. afp, AZ

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