Ab 13 Uhr bot sich den Passanten, die in der Baseler Innenstadt am Mittwochnachmittag auf dem Barfüsserplatz unterwegs waren, ein besonderes Spektakel: Die Performance-Künstlerin Milo Moiré stellte anlässlich der Art Basel nämlich genau dort ihre neue Reihe "Nackt Selfies" im öffentlichen Raum vor. Dabei ließ sich die Schweizerin mit Passanten fotografieren, die im Gegensatz zu ihr selbst nicht nackt waren.
Nackt Selfies: Milo Moiré karikiert Trend zum Selbstbildnis
In ihrer neuen Performance-Reihe "Nackt Selfies" greift Milo Moiré den Trend zu Selfies in Sozialen Netzwerken auf und interpretiert ihn auf ihre eigene Weise. Mit ihrer Nackt-Performance will sie die freiwillige Entblößung der Gesellschaft im Internet verkörpern. Ihre Performance "Nackt Selfies", die sie jetzt in Basel vorgestellt hat, wird die Künstlerin in den nächsten Monaten an verschiedenen Orten aufführen.
Über die Passanten, die sich mit ihr gemeinsam abbilden ließen, sagte Moiré: "Durch die Unmittelbarkeit der Intimität agiert der Proband anders als bei normalen Selfies, durch meine entblößte Anwesenheit entsteht eine neue Meta Ebene der Selbstinszenierung."
Performance in Basel: Start der neuen Reihe von Milo Moiré
Damit will die Performance-Künstlerin eigenen Angaben nach das pop-kulturelle Massenphänomen der Selbstbildnisse karikieren. Die Selfie-willigen Passanten am Baseler Barfüsserplatz hat sie jedenfalls schon zum gemeinsamen Posieren aufgefordert. Bleibt abzuwarten, an welchen Orten sie es demnächst wieder tut. zian