Nachdem ein Hacker Nacktfotos von Hollywood-Stars veröffentlicht hat, suchen iCloud-Anbieter Apple und die Bundespolizei FBI nach Anhaltspunkten zu dem Hackerangriff. Das FBI äußerte sich nicht genauer zu den Ermittlungen. US-Medienkonzern Apple betonte, dass die Privatsphäre der Nutzer sehr ernst genommen werde. Der Angriff auf den Online-Speicherdienst werde nun überprüft.
Die Internetseite Gawker gab an, dass schon seit vergangener Woche Gerüchte über einen massiven Hackerangriff kursierten. Nach der Androhung rechtlicher Folgen wurden inzwischen alle Links gelöscht, die auf die Bilder verwiesen. Am Montag war noch nicht geklärt, ob die Bilder wirklich aus der iCloud entwendet wurden.
Ist Apple schuld an dem Hackerangriff?
Auch eine inzwischen geschlossene Lücke in der "Find my Phone"-App von Apple könnte als Hilfsmittel gedient haben, um an die Nacktfotos zu gelangen. Eigentlich soll die App iPhones aufspüren, die abhanden gekommen sind. Experten geben zu bedenken, dass die Aufnahmen von verschiedenen Quellen veröffentlicht wurden. Möglicherweise könnten sie schon über Jahre hinweg gesammelt worden sein.
Schon Anfang August sollen einem Nutzer Nacktfotos zum Kauf angeboten worden sein. Dennoch ist nun der Zweifel an der Sicherheit von Cloud-Anbietern groß. Nicht nur das Image von iCloud leidet - auch Dropbox und GoogleDrive sind betroffen. Unter den Stars und Sternchen, deren Bilder veröffentlicht wurden, sind Jennifer Lawrence, Rihanna und Hayden Panettiere. AFP/sh Hollywood: Stars reagieren geschockt auf Nacktfoto-Hack