Begleitet von einer Trachtenkapelle hat der Schauspieler Ben Becker am Sonntag in Österreich geheiratet. Der 47-jährige Schauspieler, der derzeit bei den Salzburger Festspielen den "Tod" im "Jedermann" mimt, gab laut einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA vom Montag seiner langjährigen Freundin Anne Seidel auf einem Bootssteg in Goldegg bei Salzburg das Jawort. Das Paar ist seit 14 Jahren liiert und hat eine Tochter.
Hochzeit in Tracht und Dirndl
Wie die "Bild"-Zeitung am Montag berichtete, wurden Becker und Seidel, die Tracht und Dirndl trugen, im Beisein von rund 40 Gästen auf dem Badesteg getraut. "Es war toll, es hat Spaß gemacht", sagte der Schauspieler nach der Zeremonie der Zeitung. "Und wir hatten Kaiserwetter. Uns geht's gut, wir sind glücklich." Unter den Gästen war den Berichten zufolge auch Beckers Schwester Meret.
"Keine wilde Hochzeit"
Der Bürgermeister von Goldegg, Hans Mayr, fungierte bei der Feier als Zeremonienmeister. "Es war überhaupt keine wilde Hochzeit, sondern eine schöne und romantische", sagte Mayr der APA am Montag. Ein örtlicher Standesbeamter übernahm die Trauung. Mayr zufolge hatte sich Becker schon länger mit dem Gedanken getragen, in Salzburg zu heiraten. "In diesem Sommer ist seine Entscheidung gefallen, dass er hier heiratet und zwar am 12. Geburtstag seiner Tochter Lillith."
Becker selbst hatte vor zwei Jahren in einem Interview mit der Zeitschrift "Wiener" angekündigt, in Österreich heiraten zu wollen. Als Termin nannte er allerdings den 1. Mai 2011. "Es wird das volle Programm geben: Blasmusik, eine Kutschenfahrt und natürlich Böllerschützen", hatte der Schauspieler damals gesagt und seinen Heiratsantrag als "eher unromantisch" beschrieben. "Ich hab' meiner Freundin, die mich schon lange ehelichen wollte, per Telefon einen Antrag gemacht."
Eklat beim 1. Salzburger Festspielball
Seinem Image als Enfant terrible der deutschen Schauspielszene wurde Becker noch am Vorabend seiner Hochzeit gerecht, wie APA berichtete: Nachdem er die Rede des Festspielintendanten Alexander Pereira gestört hatte, musste er den "1. Salzburger Festspielball" in der Felsenreitschule am Samstagabend verlassen. afp