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Niederlande: Mord an Volleyballerin Visser: Mutmaßliche Auftragskiller gefasst

Niederlande

Mord an Volleyballerin Visser: Mutmaßliche Auftragskiller gefasst

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    Ingrid Visser und ihr Freund Lodewijk Severein auf einem Suchplakat der Polizei.
    Ingrid Visser und ihr Freund Lodewijk Severein auf einem Suchplakat der Polizei. Foto: Juan Francisco Moreno (dpa)

    Ingrid Visser, 35-jährige Rekordnationalspielerin der Niederlande, und ihr Partner Lodewijk Severein (57) waren vor gut zwei Wochen in Spanien als vermisst gemeldet worden. Ihre Leichen wurden am Sonntag in einer Zitronenplantage in der Nähe von Murcia im Südosten Spaniens entdeckt.

    Eine Obduktion ergab Spuren brutalster Misshandlungen und Folterungen. Die Leichen von Visser und ihrem Freund wurden anschließend zerstückelt und vergraben.

    Ingrid Visser und Lodewijk Severein: Mordmotiv in Geschäften?

    Nach Angaben der Polizei dürften "geschäftliche Differenzen" das Motiv für den Doppelmord an Ingrid Visser und Lodewijk Severein gewesen sein. Die Ermittler versuchten anhand der E-Mail-Kontakte der Opfer herauszufinden, welchen Geschäften die Niederländer in Spanien nachgegangen waren.

    Verhaftet wurden nun zwei Rumänen, die nach Angaben der Polizei im Verdacht stehen, als Auftragskiller das Paar umgebracht zu haben. Wie die Zeitung "Las Provincias" am Donnerstag berichtete, verweigerten die beiden Männer bei ihrer Vernehmung in Valencia die Aussage und machten keinerlei Angaben über die möglichen Drahtzieher des Verbrechens. Zuvor war bereits der Spanier Juan Cuenca in Untersuchungshaft genommen worden.

    Nach Doppelmord auch 36-Jähriger gefasst

    Der 36-Jährige war der Geschäftsführer des mittlerweile aufgelösten Volleyballclubs CAV Murcia gewesen, für den die Niederländerin bis vor zwei Jahren gespielt hatte. Er steht bei der Polizei im Verdacht, die Auftragskiller angeheuert zu haben.

    Wie aus Justizkreisen verlautete, wird das bislang zuständige Gericht in Valencia die Leitung der Ermittlungen voraussichtlich an die Justiz in Murcia abgeben. Die Untersuchungen waren zunächst von der Hafenstadt Valencia aus geleitet worden, weil dort die Verdächtigen ihren Wohnsitz haben. In der Gegend von Murcia im Südosten Spaniens wurde der Doppelmord verübt. AZ, dpa

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