In der Sendung "Bericht aus Berlin" am Sonntagabend war die Berichterstattung über die Flüchtlingskrise mit einer Bildmontage unterlegt worden, die Bundeskanzlerin Angela Merkel im Tschador und den Reichtag mit Minaretten zeigte.
Zahlreiche Kritiker, vor allem in den sozialen Netzwerken, warfen der ARD daraufhin islamfeindliche Propaganda und das Schüren von Ängsten vor einer Überfremdung vor.
Die Redaktion der Sendung sah sich daraufhin am Montag zu einer Stellungnahme gezwungen. "Wir freuen uns über die zahlreiche Kritik an unserer Grafik im gestrigen Bericht aus Berlin und bedauern sehr, dass einige mit unserer Darstellung der Bundeskanzlerin nicht einverstanden waren oder sie gar missverstanden haben", hieß es auf der Facebook-Seite von "Bericht aus Berlin".
Die Unterstellung, man betreibe islamfeindliche Propaganda, wies die Radaktion aber entschieden zurück: "Natürlich war es auch das Ziel, mit dieser Grafik Aufmerksamkeit zu schaffen und zu polarisieren. Wir halten jedoch auf Grund unseres journalistischen Selbstverständnisses diese zugespitze Darstellungsform für legitim." AZ