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Hohe Strafen drohen: Mallorca kämpft gegen Trinkgelage am Ballermann

Hohe Strafen drohen

Mallorca kämpft gegen Trinkgelage am Ballermann

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    Sangria am Strand gehört bisher zu Mallorca.
    Sangria am Strand gehört bisher zu Mallorca. Foto: dpa

    Den Einwohnern der Ferieninsel sind betrunkene Touristen, die hemmungslos feiern, schon lange ein Dorn im Auge. Deshalb will nun die Verwaltung der Hauptstadt Palma für mehr Sauberkeit und Ordnung sorgen. Mit einer Kampgane wirbt sie bei Touristen dafür, dass sie am Strand keinen Müll mehr liegen lassen und auf öffentliche Trinkgelage verzichten. Das berichtet dieMallorca Zeitung online.

    Plakate gegen Sangria am Strand

    30 Plakate werden entlang der Playa de Palma aufgestellt. Auf einem ist unter einem Sangria-Eimer zu lesen: "Nicht am Strand", sowie "Geldstrafe 1.803 Euro". Andere Plakate werben dafür, dass Touristen keine Zigarettenkippen am Strand ausdrücken oder ihre Hunde dorthin mitnehmen sollen.

    Die Mallorca Zeitung online schreibt weiter, dass die Polizei nach der Kampagne gezielter kontrollieren will, ob geltende Vorschriften eingehalten werden. Denn Trinkgelage, genauer der Konsum von Alkohol auf öffentlicher Straße, sind auf der Ferieninsel verboten, wenn dadurch die öffentliche Ordnung gestört werde oder Minderjährige zur Teilnahme verleitet würden.

    In diesem Fall drohten Geldbußen von bis zu 3000 Euro. Das könnte bedeuten, dass die Sangria-Eimer mit Strohhalm bald von der Lieblingsinsel der Deutschen verschwinden könnten. Wer seinen Müll am Strand entsorgt, muss mit Strafen von 30 bis 300 Euro rechnen.

    Playa de Palma wird nicht saniert

    Vor zwei Jahren wurde die Sanierung der Playa de Palma auf Eis gelegt. Damit sollte der Ballermann zu einer "Copacabana Europas" und der Trinktourismus eingeschränkt werden. Geplant war der Abriss von alten Appartementhäusern, schäbigen Hotels, improvisierten Geschäftslokalen und sich immer weiter ausbreitenden Bierterrassen.

    Doch dagegen waren Bürger, Geschäftsleute und die politische Opposition Sturm gelaufen: Demonstrationen, Unterschriftenlisten und mehr als 1300 Einsprüche der Anwohner hatten dem seit Jahren umstrittenen Milliardenprojekt den Rest gegeben. Hinzu kamen leere Staatskassen.

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