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Friedensnobelpreis 2013: Malala: Kampf für Mädchenrechte kostete sie fast das Leben

Friedensnobelpreis 2013

Malala: Kampf für Mädchenrechte kostete sie fast das Leben

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    Die erst 16-jährige Malala Yousafzai könnte heute den Friedensnobelpreis erhalten.
    Die erst 16-jährige Malala Yousafzai könnte heute den Friedensnobelpreis erhalten. Foto: Facundo Arrizabalaga

    In wenigen Stunden haben die Spekulationen ein Ende. Dann wird das Komitee in Oslo den diesjährigen Gewinner des Friedensnobelpreises bekanntgeben. Als große Favoritin gilt die 16 Jahre alte Malala, die sich in ihrer Heimat Pakistan gegen die Taliban für das Recht von Frauen und Mädchen auf Bildung einsetzt.

    Malala wurde lebensgefährlich verletzt

    Malala wurde vor einem Jahr wegen ihres Engagements für die Schulbildung von Mädchen in  ihrem heimatlichen Swat-Tal von Mitgliedern der radikalislamischen  Taliban in den Kopf geschossen. Sie überlebte den  Anschlag schwer verletzt und wurde zur Behandlung nach  Großbritannien gebracht, wo sie seitdem mit ihrer Familie lebt. Trotz des Angriffs hat Malala ihr Engagement aber nicht aufgegeben. Friedensnobelpreis für Taliban-Opfer Malala?

    Malala möchte als Premierministerin Pakistan retten

    Malala würde gerne Regierungschefin werden, um ihr Land zu retten. "Ich will  Premierministerin Pakistans werden", sagte die 16-Jährige bei einem  Interview mit der CNN-Moderatorin Christiane Amanpour am Donnerstag  in New York auf die Frage, ob sie lieber Politikerin oder Ärztin  werden würde. "Ich denke, dies wäre wirklich gut, weil ich durch  Politik mein ganzes Land retten könnte." Sie könnte dann einen  Großteil des Haushalts für Bildung ausgeben und sich der  Außenpolitik widmen.

    Friedensnobelpreis wäre eine "große Ehre"

    "Würde ich den Friedensnobelpreis gewinnen, wäre das eine solch  große Ehre und mehr als ich verdiene", sagte Malala. "Der Friedensnobelpreis würde mir helfen, diese Kampagne für die Bildung von Mädchen zu beginnen."

    Sacharow-Preis für Menschenrechte

    Am Donnerstag gewann die Schülerin den renommierten Sacharow-Preis  für Menschenrechte des Europäischen Parlaments. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird Malala am 20. November in  Straßburg überreicht werden.

    Auch Whistleblower Manning unter den Favoriten

    Weitere aussichtsreiche Kandidaten sind der kongolesische Arzt Denis Mukwege, der Ende September für seine Behandlung tausender vergewaltigter Frauen bereits mit einem Alternativen Nobelpreis geehrt wurde, und der weißrussische Menschenrechtler Ales Beljazki. Unter den bekannten Kandidaten in diesem Jahr ist auch US-Whistleblower Chelsea Manning (früher Bradley Manning).

    Abschluss des Nobelpreisreigens

    Die Verkündung des Friedensnobelpreisträgers bildet den Abschluss des Nobelpreisreigens in dieser Woche. Seit Montag waren Preisträger in den Sparten Medizin, Physik, Chemie und Literatur verkündet worden. Der Literaturnobelpreis war gestern (Donnerstag) an die Kanadierin Alice Munro gegangen. afp/dpa

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