Im Kampf gegen die seltene Autoimmunkrankheit Lupus hat sich US-Sängerin Selena Gomez (25) einer Nierentransplantation unterzogen. Gomez veröffentlichte am Donnerstag - nach einer rund dreimonatigen Instagram-Pause- auf der Foto-Plattform ein Bild von sich und ihrer Freundin Francia Raisa, die der Musikerin ihre Niere gespendet hatte.
Nierentransplantation: Selena Gomez postet Fotos und dankt Ärzten
Nun schrieb sie unter drei Fotos, die sie als eine Galerie auf Instagram veröffentlichte: "Ich möchte mich hiermit öffentlich bei meiner Familie und dem unglaublichen Ärzteteam für alles, was sie für mich vor und nach der OP getan haben, bedanken."
Das erste Foto zeigt jedoch nicht nur Selena Gomez auf einem Krankenhausbett: Neben ihr liegt die 29-jährige Schauspielerin Francia Raisa. Ihr spricht sie einen ganz besonderen Dank aus: "Sie hat mir das ultimative Geschenk und gleichzeitig Opfer gebracht, mir ihre Niere zu spenden. Ich fühle mich unglaublich gesegnet. Ich liebe dich so sehr, Sis."
Die zwei anderen Fotos zeigen vermutlich Polaroid-Aufnahmen der Sängerin und Schauspielerin: Einmal präsentiert sie ihre große Narbe, die sich seitlich über ihren Bauch zieht; auf dem letzten Bild sieht man Gomez in einem Bad auf ihren geschwollenen Unterkörper hinunterblicken.
Nierentransplantation: Selena Gomez will Lupus-Erkrankten Mut machen
Lupus ist eine Autoimmunkrankheit. Das heißt, das Immunsystem ist fehlreguliert und wendet sich gegen gesunde, körpereigene Zellen. Gomez hat wegen der Krankheit eigenen Angaben zufolge bereits eine Chemotherapie hinter sich gebracht.
Die Krankheit bricht vor allem bei jungen Frauen aus und wird meistens im Alter von 15 bis 30 Jahre festgestellt. Auch die Sängerinnen Lady Gaga und Toni Braxton haben sich zu der Krankheit bekannt. "Ich hoffe, anderen damit Mut zu machen, sich zu offenbaren", sagte die 24-jährige Gomez damals.
In ihrem aktuellen Instagram-Post rief Gomez ebenfalls dazu auf, dass Lupus noch immer missverstanden wird, und verwies daher auf eine offizielle Quelle, um sich über die Krankheit zu informieren. rlb
Organspende in Deutschland
75 Prozent der 14- bis 75-jährigen Bundesbürger stimmen einer Organspende grundsätzlich zu, aber nur 25 Prozent haben bislang einen Spenderausweis.
Rund 12.000 Menschen warten auf ein Spenderorgan, etwa 8000 von ihnen brauchen eine Niere.
Patienten warten fünf bis sechs Jahre auf eine Spender-Niere.
Im Schnitt sterben täglich drei Menschen auf den Wartelisten.
4054 Menschen konnte 2011 mit einer Transplantation geholfen werden (2010: 4326).
14,7 Spender kommen in Deutschland auf eine Million Einwohner (in Spanien: 32,0, Österreich 23,3, Schweiz 12,6, Luxemburg 6,0).
1200 Menschen wurden 2011 nach ihrem Tod 3917 Organe entnommen darunter 2036 Mal Niere, 1040 Leber, 363 Herz, 313 Lunge, 160 Bauchspeicheldrüse und 6 Dünndarm.
Von den Spendern waren 36 jünger als 16 Jahre; 571 waren 16 bis 54 Jahre alt; 236 waren 55 bis 64 Jahre alt; 357 waren älter als 65 Jahre.
Weitere 795 Nieren wurden von lebenden Spendern übertragen. Zudem wurden 71 mal Teile der Leber von Lebendspendern übertragen.
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