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Bodensee-Region: Lauter Knall: Kampfjets begleiten Jumbo nach Bombendrohung

Bodensee-Region

Lauter Knall: Kampfjets begleiten Jumbo nach Bombendrohung

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    Am Dienstagmorgen sorgten zwei FA-18 Kampfjets der Schweizer Luftwaffe für laute Knalle. Ursache für den Überschall-Einsatz war offenbar eine Bombendrohung.
    Am Dienstagmorgen sorgten zwei FA-18 Kampfjets der Schweizer Luftwaffe für laute Knalle. Ursache für den Überschall-Einsatz war offenbar eine Bombendrohung. Foto: afp

    Am Dienstagmorgen gegen 8.30 Uhr sorgten zwei FA-18 Kampfjets der Schweizer Luftwaffe für laute Knalle entlang der Deutsch-Schweizer Grenze. Ursache für den Überschall-Einsatz war offenbar eine Bombendrohung.

    Um kurz nach 8.30 Uhr waren über dem Luftraum entlang der Deutsch-Schweizer Grenze zwei laute Knallgeräusche zu hören. Laut der Polizei Schaffhausen handelt es sich dabei um das Geräusch von zwei Kampfflugzeugen des Typs FA-18. Sie hatten über Frauenfeld ein Passagierflugzeug des Typs Boeing 747 der israelischen Fluggesellschaft El Al abgefangen, das auf dem Weg von New York nach Tel Aviv ist. Offenbar, so die Auskunft der Polizei weiter, ging zuvor eine Bombendrohung ein. Das Flugzeug wurde von den beiden Kampfjets in der Folge begleitet.

    Das Unternehmen Skyguide hat die Meldung kurz darauf auf Twitter bestätigt.

    Luftsicherung wurde über Bombendrohung informiert

    Inzwischen kann ein Sprecher der deutschen Luftwaffe Entwarnung geben: "Für die deutsche Bevölkerung besteht kein Grund zur Sorge, das Flugzeug befindet sich wieder auf seiner planmäßigen Flugroute."

    Die deutsche Flugsicherung wurde laut ihrem Sprecher Axel Raab zuvor vom Nationalen Lage- und Führungszentrum für Sicherheit im Luftraum (NLFZ) mit Sitz in Uedem (Nordrhein-Westfalen) über die Bombendrohung informiert. Das NLFZ wiederum erhielt die Nachricht laut Raab von den französischen Kollegen.

    Inzwischen befindet sich das Flugzeug nach Auskunft des Flugverkehrs-Portals Flightradar 24 wieder auf dem Weg nach Israel, wird dort aber mit großer Verspätung eintreffen. "Das Flugzeug setzt seine Reise nun wie geplant fort und befindet sich inzwischen über türkischem Luftraum", sagte ein Sprecher der deutschen Luftwaffe auf Nachfrage um 10.20 Uhr. "Sobald das Flugzeug in Tel Aviv gelandet ist, wird es mutmaßlich genauestens untersucht", so der Sprecher der Luftwaffe weiter.

    Die Leser entlang des Hochrheins und am Bodensee haben den Knall ebenfalls gehört und auch eine deutliche Vibration gespürt, auch via Twitter vebreitete sich die Nachricht unter dem Hashtag #knall rasch

    Die beiden FA-18-Maschinen waren vom Militärflugplatz in Payerne in der französischen Schweiz gestartet. Zunächst hatte es widersprüchliche Aussagen über die Herkunft der Kampfflugzeuge gegeben. "Es handelt sich definitiv um zwei Schweizer Flugzeuge und nicht wie zunächst verbreitet um deutsche Flugzeuge", so die Sprecherin der Schaffhauser Polizei auf Nachfrage des Südkuriers aus Konstanz. AZ

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