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Komet 2013: Komet Ison: Verschwörungs-Fans geben UFO-Alarm

Komet 2013

Komet Ison: Verschwörungs-Fans geben UFO-Alarm

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    <p>Komet Ison kommt der Erde immer näher. Der Schweifstern wird im November 2013 am besten zu sehen sein.</p>
    <p>Komet Ison kommt der Erde immer näher. Der Schweifstern wird im November 2013 am besten zu sehen sein.</p> Foto: Nasa

    Komet Ison war im Herbst 2012 von zwei Hobbyastronomen entdeckt worden und begeistert seitdem Forscher in der ganzen Welt. Die Wissenschaftler, die Ison C/2012 S1 genau beobachten, fanden zum Beispiel heraus, dass der Kern des Himmelskörpers überraschend klein ist - wohl gerade einmal vier bis sechs Kilometer breit. Die sogenannte Koma, also die nebelige Staub-Hülle, die den Kern umfasst, wird auf rund 4500 Kilometer Durchmesser geschätzt.

    Hubble fotografierte Komet Ison

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    Die Nasa hat das Weltraumteleskop Hubble auf Ison angesetzt und so schon viele spektakuläre Bilder des kosmischen Wanderers aus Staub und Eis gemacht. Ob Ison sich in den nächsten Wochen zum Jahrhundert-Kometen entwickelt und tatsächlich heller als der Mond an unserem Himmel erscheinen wird, oder, was Pessimisten fürchten, bei der Annäherung an die Sonne zerbricht, ist noch nicht abzuschätzen.

    Blogger über Ison: Komet oder Ufo?

    Für Verschwörungs-Fans ist der Besuch von Komet Ison aber schon jetzt ein Fest. Sie wittern hinter Ison nämlich ein Ufo - und damit Besuch von Außerirdischen. Als Beweis dienen ihnen Vergrößerungen von Bilder, die von dem Kometen gemacht wurden - und ein Video, das mittlerweile auch auf Youtube zu sehen ist. Blogger und Webseitenbetreiber überschlagen sich derzeit regelrecht mit - teilweise natürlich nicht ganz ernst gemeinten - Meldungen über die vermeintliche Ufo-Sichtung.

    Ein "gigantisches Ufo" sei da Richtung Erde unterwegs, heißt es zum Beispiel. Und dass mit der Ankunft des Raumschiffs am 28. November 2013 zu rechnen sei.

    Was von den Außerirdischen nicht unbedingt gut geplant wäre. Am 28. November ist Komet Ison zwar der Sonne am nahsten. Den kürzesten Flug zur Erde hätten die kosmischen Besucher allerdings in der Nacht zum 27. Dezember - dann ist Ison "nur" 60 Millionen Kilometer von der Erde entfernt...   AZ 

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