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Erdbeben in Nepal: Kaufbeurer Humedica-Team in Kathmandu gelandet

Erdbeben in Nepal

Kaufbeurer Humedica-Team in Kathmandu gelandet

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    Humedica hat Hilfsgüter nach Nepal gebracht.
    Humedica hat Hilfsgüter nach Nepal gebracht. Foto: Andreas Gebert/Archiv (dpa)

    Das siebenköpfige Team will nun so schnell als möglich Hilfe leisten. Im Gepäck haben die Ärzte und Pflegekräfte Material zur Versorgung von 3000 Menschen, das etwa eine Woche reichen soll. "Wir sind sehr froh, dass wir den Menschen hier nun helfen können", sagte Humedica-Einsatzkoordinator Raphael Marcus am frühen Morgen. Über die Koordinierungsstelle der Vereinten Nationen werde jetzt versucht herauszufinden, wo diese Hilfe am dringendsten gebraucht wird, erklärt Pressesprecher Steffen Richter.

    Schwierige Bedingungen vor Ort

    Zunächst konnte das Team wegen des überfüllten Luftraums und zahlreicher Nachbeben nicht in Kathmandu landen. In der vergangenen Nacht hat es endlich geklappt. Der Kontakt zu den Helfern sei jedoch schwierig. Die Erfahrung zeige, dass in den ersten Tagen nur per Satellitentelefon korrespondiert werden könne. Und selbst hier sei die Verbindung nicht immer störungsfrei. Der Humedica-Einsatz bei Twitter

    Doch das ist vermutlich ein geringeres Problem der Helfer. Sie haben mit der Lage vor Ort zu kämpfen. Krankenhäuser seien völlig überlastet, berichten andere Hilfsorganisationen, entsprechend wird zunächst vermutlich im Freien behandelt und versorgt. Die Zugangswege zu entlegenen Dörfern sind teils verschüttet oder nur schwer begehbar. In die Bergregionen müsse man mit einem Hubschrauber fliegen, so Richter. Auf ihrer facebook-Seite bitten die Helfer um positive Gedanken und Gebete "Die Situation ist für die Überlebenden und auch die Helfer äußerst schwierig", heißt es.

    Zweites Hilfsteam folgt Ende der Woche

    Deshalb will Humedica weitere Helfer schicken. Am Donnerstag sollen fünf bis sieben Ärzte und Pfleger samt Hilfsgüter nach Nepal aufbrechen.

    Unterdessen wurde bekannt, dass bei dem Erdbeben auch ein Deutscher ums Leben gekommen. Der Professor der Universität Göttingen wurde zusammen mit 15 Geografie-Studenten und einem weiteren Wissenschaftler während einer Exkursion in einem Gebiet nordwestlich von Kathmandu von dem Beben überrascht, wie die Universität am Montagabend mitteilte.

    Der Wissenschaftler verunglückte dabei tödlich, den Studenten geht es den Angaben zufolge den Umständen entsprechend gut. Sie sollten an diesem Dienstag nach Kathmandu gebracht werden und wenn möglich am Mittwoch den Heimflug antreten. AZ (mit dpa)

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