Die Hoffnung steigt wieder, dass eine Naturkatastrophe vor Neuseelands Küste verhindert werden kann: Bergungsteams haben aus dem verunglückten Frachter "Rena" mittlerweile Hunderte Tonnen Schweröl abgepumpt. Das berichtet die Zeitung "New Zealand Herald" am Dienstag in ihrer Onlineausgabe.
Mehr Ausrüstung an Bord gebracht
645 Tonnen wurden bislang aus einem der fünf großen Tanks entfernt. Rund 700 Tonnen sind laut der Zeitung noch an Bord - in vier verschiedenen Tanks. Zwei große Pumpen, die am Sonntag installiert wurden, hätten es möglich gemacht, so viel Öl abzupumpen, sagte der Manager der Rettungsmannschaften, Bruce Anderson, der Zeitung. Am Sonntag brachten die Rettungsteams zudem mehr Ausrüstung an Bord, um sicherer arbeiten zu können.
Lichtsysteme installiert
Unter anderem wurden Lichtsysteme installiert. Anderson: "Dies ist besonders wichtig, da die Teams bisher in dunklen, öligen Korridoren gearbeitet, was sehr gefährlich war." Zudem wurden mehrere auf starke Last ausgelegte Kompressoren an Bord gebracht, welche die Pumpen unterstützen sollen.
Der Frachter "Rena" war am 5. Oktober auf das Astrolabe Riff vor Tauranga aufgelaufen. Die Abpumparbeiten mussten wegen schwerer See zahlreiche Male unterbrochen werden. Einige Hundert Tonnen sind schon ins Meer gelaufen. Die Gefahr einer schwerwiegenden Ölpest ist immer noch nicht vollständig gebannt. (bs)