Die Erfindung des Lochers begann in Deutschland - das Hilfsmittel lässt sich 131 Jahre später aber überall auf der Welt in Büros und Haushalten finden. Das lässt sich auch daran sehen, in wie vielen Ländern das Google Doodle zum Locher am 14. November die Google-Startseite schmückt. Das ist in fast ganz Europa der Fall - aber unter anderem auch in Russland, Australien, Indien, Brasilien oder den USA.
Erfindung des Lochers: Friedrich Soennecken erfand auch den Ordner
Am 14. November 1886 bekam der Locher vom Kaiserlichen Patentamt ein Patent erteilt. Das Hilfsmittel hatte der Erfinder und Unternehmer Friedrich Soennecken in Bonn entwickelt. 1901 wurde der erste Handlocher von der Firma Leitz verkauft. Die ist bis heute auch für ihre Ordner bekannt - eine Erfindung, die ebenfalls auf Friedrich Soennecken zurückgeht.
Der Bonner hatte schon vor der Erfindung des Lochers Erfolge gefeiert. 1875 gründete er im Alter von nur 28 Jahren seine eigene Firma. Mit der Beliebtheit seiner Erfindungen wie einer neuen Art von Schreibfeder wuchs das Unternehmen, das die Produkte später auch in viele andere Länder verschickte. Soennecken machte mit seinen Füllfederhaltern damals auch Mitbewerbern wie Lewis Edson Waterman und George Parker Konkurrenz. Alle drei Namen finden sich noch heute in jedem Schreibwarengeschäft.
Diese Erfindungen für das Büro haben heute im digitalen Zeitalter etwas an Wichtigkeit verloren. Aus dem Büro ist zum Beispiel der Locher aber trotzdem nicht wegzudenken - weswegen sich Google auch für ein Doodle entschieden hat.
Buntes Google Doodle feiert heute Erfindung des Lochers
Das Google Doodle zur Erfindung des Lochers ist farbenfroh und animiert. Ein Locher stanzt "Augen" in ein Papier, das sich dann in eine fröhliche Comic-Figur verwandelt.
Der Google-Schriftzug besteht aus dem "Abfallprodukt" des Lochers - nämlich aus bunten Konfetti-Punkten. Es ist ein farbenfrohes Bild - das 131 Jahre nach dem Patent für den Locher Menschen in vielen Ländern der Welt auf der Google-Seite sehen werden. AZ