Schauplatz der überwiegend friedlichen Kundgebung am Samstagabend war erneut der Madrider Neptun-Platz unweit des Parlaments. Die Polizei bezifferte die Zahl der Demonstranten auf 4500. Dies war bereits die dritte Kundgebung in fünf Tagen gegen die von der Regierung beschlossenen rigiden Sparmaßnahmen.
Tausende demonstrieren erneut in Madrid gegen Sparpolitik
Spanien - Badestrände und Euro-Krise
Spanien heißt offziell Königreich Spanien (Reino de España).
Spanien ist eine parlamentarische Erbmonarchie.
Hauptstadt Spaniens ist Madrid. Das Land ist Regionen gegliedert, die teils ihre Unabhängigkeit einfordern (Basken, Galizier, Katalanen).
Der Wahlspruch der Spanier ist "Darüber hinaus" ("Plus Ultra").
Die Währung des Landes ist der Euro. Spanien steckt seit Monaten in einer tiefen Wirtschaftskrise, die auch mit dem Euro zusammenhängt. Außerdem hat das hochverschuldete Land eine extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit.
Das Kfz-Kennzeichen Spaniens ist das E, die Internet-TLD ist .es und die Telefonvorwahl lautet +34.
Die Amtssprache ist Spanisch. Amtliche Regionalsprachen sind: Baskisch, Aranesisch, Galizisch, Katalanisch.
Auf einer Fläche von 504.645 Quadratkilometern leben mehr als 47 Millionen Spanier.
Die größten spanischen Städte sind Madrid, Barcelona, Valencia, Sevilla, Saragossa und Malaga.
Die Nationalhymne Spaniens heißt "Marcha Real".
Die Demonstranten forderten den Rücktritt der Regierung, die Auflösung des Parlaments und die Ausarbeitung einer neuen Verfassung. Die Polizei hatte die Zufahrtsstraßen zum Abgeordnetenhaus hermetisch abgeriegelt. Die Sicherheitskräfte hatten Warnungen erhalten, dass 500 gewaltbereite Extremisten aus verschiedenen Teilen Spaniens nach Madrid gezogen seien und möglicherweise versuchen könnten, das Parlament zu erstürmen.
Die Madrider Präfektin Cristina Cifuentes wies darauf hin, dass die Demonstration nicht angemeldet und daher auch nicht genehmigt worden sei. Die Polizei ging jedoch nicht gegen die Demonstranten vor. Die meisten Teilnehmer der Kundgebung verließen den Neptun-Platz vor Mitternacht. Nur ein paar Hundert harrten noch vor den Absperrungen der Polizei aus, wurden aber später von den Beamten vertrieben.
Zusammenstöße zwischen der Polizei und Demonstranten
Dabei gab es nach Angaben der Rettungsdienste zwölf Verletzte und zwei Festnahmen. Am vergangenen Dienstag waren bei Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten 64 Menschen verletzt und 35 mutmaßliche Gewalttäter festgenommen worden. dpa/stni