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Bistum Trier: Geistlicher soll Mädchen missbraucht haben

Bistum Trier

Geistlicher soll Mädchen missbraucht haben

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    Ein Geistlicher soll sich im Raum Freiburg an einer Minderjährigen vergangen haben.
    Ein Geistlicher soll sich im Raum Freiburg an einer Minderjährigen vergangen haben. Foto: dpa (Symbolbild)

    Das Bistum Trier hat gegen zwei frühere Priester einer traditionalistischen Gläubigen-Gemeinde im Saarland kirchenrechtliche Voruntersuchungen wegen sexuellen Missbrauchs eingeleitet. Ein Geistlicher soll sich im Raum Freiburg um das Jahr 1990 an einem minderjährigen Mädchen vergangen haben. Zudem wird ihm ein weiterer sexueller Übergriff in seiner Zeit im saarländischen Püttlingen-Köllerbach (1991 bis 2007) vorgeworfen. Der zweite Geistliche soll Mitte der 1980er Jahre in Saarbrücken einen minderjährigen Jungen missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft hatte Ermittlungsverfahren wegen Verjährung eingestellt.

    Die Gemeinde "Katholischer Kirchbauverein St. Martin", die 1991 als privater Verein gegründet wurde, ist dem Bistum Trier nicht unterstellt: Heißt, deren Priester sind keine Priester des Bistums Trier. Daher sei das Bistum auch lange davon ausgegangen, dass es kirchenrechtlich nicht gegen die beiden Männer ermitteln könne, sagte der Offizial des Bistums, Georg Holkenbrink. Nach Vertuschungsvorwürfen - auch gegen die Bistumsleitung - und diverser Gerüchte habe das Bistum dann im April doch Untersuchungen eingeleitet, mit der Begründung, dass jeder Getaufte den kirchenrechtlichen Strafgesetzen verpflichtet sei.

    Die kirchenrechtliche Voruntersuchung gegen den ersten Priester, der sich vor Köllerbach zeitweise der Priesterbruderschaft St. Pius X. angeschlossen hatte, sei inzwischen abgeschlossen, sagte Holkenbrink. Der Vorgang sei nach Rom an die Glaubenskongregation weitergeleitet worden, die nun das weitere Vorgehen vorschlage. Jener Priester lebt noch im Saarland und ist vom Dienst suspendiert.

    Die Trierer Voruntersuchung gegen den zweiten Priester laufe noch. Wo dieser sich aufhalte, sei unbekannt, hieß es. Die Gemeinde St. Martin feiert die Messe im sogenannten tridentinischen, alten Ritus.  (dpa/lsw)

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