Nur schweren Herzens hat sich der französische Comic-Zeichner Albert Uderzo von seinem gallischen Helden Asterix verabschieden können. Die Abenteuer des Galliers wurden nun erstmals von einem anderen Zeichner auf Papier gebracht. "Als ich mich entschieden habe, die Pinsel wegzulegen, zog sich mein Herz zusammen", sagte der 86-Jährige am Freitag. "Aber es ist auch ein Glück da zu sein und zu sehen, wie das Abenteuer weitergeht."
"Asterix bei den Pikten": erster Comic ohne Uderzo
Der neue Asterix-Band "Asterix bei den Pikten", der am 24. Oktober in den Handel kommt, ist der erste, bei dem Uderzo nicht mehr zeichnet. Uderzo hatte Asterix zusammen mit dem 1977 verstorbenen René Goscinny erfunden. Die 34 bisherigen Bände mit den Abenteuern des tapferen Galliers und seines dickbäuchigen Freundes Obelix haben sich weltweit rund 352 Millionen mal verkauft.
"Ich bin glücklich, dass ich die Weitergabe erleben darf"
Mit Blick auf den Autoren und den Zeichner des neuen Asterix-Bandes, Jean-Yves Ferri und Didier Conrad, sagte Uderzo: "Ich bin glücklich, dass ich diese Weitergabe erleben darf, und diese beiden komischen Käuze haben eine hervorragende Arbeit hingelegt." Der Erfolg von Asterix sei "ein außergewöhnliches Phänomen, und ich wünsche meinen Nachfolgern, dass das noch lange weitergeht".
Im neuesten Band reisen Asterix und Obelix nach Schottland. Pikten ist ein Name, den die Römer in der Antike schottischen Völkern gaben. afp/AZ