Der Schauspieler Frank Giering (38) ist nach Angaben seiner Agentur an einer akuten Gallenkolik gestorben. Das habe nach Auskunft das Vaters die Obduktion ergeben, sagte eine Sprecherin der Agentur Hübchen am Dienstag auf Anfrage.
Die Kolik sei durch Gallensteine ausgelöst worden und habe zu einem Organversagen geführt. Medienberichte, der Schauspieler sei an einer Alkoholvergiftung gestorben, wies sie zurück: "Das stimmt nicht." Noch vor wenigen Tagen behauptete seine Agentur, dass Giering an Herzversagen gestorben wäre.
Berliner Zeitungen hatten unter Hinweis auf den Obduktionsbefund von Alkohol als Todesgrund berichtet. Die Staatsanwaltschaft bestätigte dies nicht. Die Untersuchung habe keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben, sagte Pressesprecher Martin Steltner. "Weitere medizinische Details können wir nicht kommentieren."
Zwei bis drei Flaschen Wodka pro Tag soll der sensible Schauspieler in letzter Zeit getrunken haben, am Ende gar bis zu vier, schreibt die B.Z. und beruft sich dabei auf Freunde Gierings. Noch vor einiger Zeit hatte sich Giering stolz darüber geäußert, seine Trunksucht besiegt zu haben. Augenscheinlich kam diese wieder zurück.
Der Schauspieler war durch Filme wie "Funny Games", "Baader" und "Absolute Giganten" bekanntgeworden. Fernsehzuschauer kennen Giering als Kommissar in "Der Kriminalist" an der Seite von Christian Berkel. Im August will das ZDF vier "Kriminalist"-Folgen wiederholen, im Oktober und November sollen dann die neuen Folgen zu sehen sein. In sechs der geplanten acht Episoden ist Giering noch dabei. AZ/dpa