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Kino: Film-Kritik zu "The Big Sick": Liebe auf Pakistanisch

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Film-Kritik zu "The Big Sick": Liebe auf Pakistanisch

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    Komiker Kumail Nanjiani spielt sich in "The Big Sick" selbst.
    Komiker Kumail Nanjiani spielt sich in "The Big Sick" selbst. Foto: Coma Tose

    Als sich der in Pakistan geborene Komiker Kumail und die Studentin Emily verlieben, prallen zwei Kulturen aufeinander.

    "The Big Sick" zeigt Aufeinandertreffen der Kulturen humorvoll und einfühlsam

    Der Sieger beim Publikumspreis von Locarno zeigt das Aufeinandertreffen der Kulturen in westlichen Gesellschaften auf einfühlsame und sehr humorvolle Weise: Der aus Pakistan stammende Komiker Kumail Nanjiani spielt sich selbst beim wahren Kennenlernen seiner Frau Emily (Zoe Kazan, die Enkelin von Elia Kazan). Während seine traditionelle Mutter ihm in Chicago wöchentlich neue pakistanische Kandidatinnen für eine arrangierte Ehe „zufällig“ beim Familienessen vorstellt, fällt die Frau, in die sich Kumail tatsächlich verliebt hat, in ein Koma. Mit dem Problem, dass Emily nicht mehr seine Freundin ist, seitdem sie die Schachtel mit all den von der pakistanischen Mama vorgeschlagenen Heiratskandidatinnen samt Bewerbungsfoto gefunden hat.

    Trotzdem lernt der zwischen den Kulturen zerrissenen Komiker die „Schwiegereltern“ auf beinahe tragische und umwerfend komische Weise kennen. Eine geniale Holly Hunter und Ray Romano legen dieses alteingespielte Paar mit so viel Charakter, Ecken und Kanten hin, dass sie auf die Hauptrollen Anspruch erheben könnten. Wenn in Deutschland Bühnenkomiker Filme machen, muss man schnellstmöglich weglaufen. Beim Komiker Kumail Nanjiani muss man lachen, weinen, mitleiden und mitbangen, wenn er sich selbst als erfolgloser und verliebter Stand-up-Comedian spielt.

    Wertung: 4 / 5

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